Pharmazieticker - Archiv |
07.02.2005 00:00 Uhr |
Wie gut eine Chemotherapie wirkt und wie schwer ihre Nebenwirkungen sind, hängt von der Tageszeit der Medikamenteneinnahme ab. Dies fanden der US-Forscher Joseph Takahashi und sein Team von der Northwestern-University in Evanston bei Versuchen mit Mäusen heraus, deren innere Uhr sie mit Hilfe von Genveränderungen aus dem Takt gebracht hatten. Mäuse vertrugen verabreichtes Cyclophosphamid morgens wesentlich schlechter als nachmittags. Auch sprachen gentechnisch auf »Vormittag« programmierte Mäuse wesentlich stärker auf das Alkylanz an als Mäuse, deren innere Uhr künstlich auf die Nachmittagsphase gestellt worden war. Die erhöhte morgendliche Sensibilität erklärten die Forscher damit, dass die innere Uhr des Organismus die Überlebensfähigkeit bestimmter Immunzellen steuert. Dieses Wissen bietet die Chance, die Wirksamkeit von Zytostatika durch die richtige Einnahmezeit zu verbessern. PZ
5-prozentiges Dexpanthenol ist in seiner antientzündlichen Wirkung
vergleichbar mit 0,25-prozentigem Hydrocortison. Dabei ist der Effekt
unabhängig von der galenischen Grundlage. Dies belegte eine Studie, in der
20 gesunden Probanden künstlich ein Erythem zugefügt wurde. Dieses wurde
entweder mit 5-prozentigem Dexpanthenol (Bepanthol® Handbalsam)
oder 0,25-prozentigem Hydrocortison behandelt. Als Kontrollwert diente ein
unbehandeltes Erythemareal. Nach sechs Tagen lag das Dexpanthenolpräparat
mit einer mittleren Hautrötung von 6,99 deutlich unter dem Ausgangswert
(8,27) und auch signifikant unter dem Wert der Hydrocortisonsalbe (8,11).
PZ
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