Pharmazieticker |
01.01.2001 00:00 Uhr |
PZ. Der rekombinante Wachstumsfaktor Epoetin a (Erypo® von Janssen-Cilag) ist nun auch in einer höheren Dosierung erhältlich. Die neue Injektionslösung enthält 40 000 I.E/ml. Sie müsse nur noch einmal pro Woche appliziert werden, meldet das Unternehmen. Die Dosierung sei wirksamer als die übliche Darreichungsform von 10 000 I.E./ml, die dreimal wöchentlich gegeben werden muss. Das Nebenwirkungsprofil sei vergleichbar. Erypo® ist bei mild anämischen Patienten indiziert, um die autologe Blutgewinnung zu steigern.
PZ. Der Expertenausschuss der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA hat die vorläufige Zulassung des monoklonalen Antikörpers Alemtuzumab (Campath®) zur Therapie von Patienten mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) empfohlen. Für CLL-Patienten, die zuvor Alkylantien erhielten, gebe es damit eine Alternative, wenn die Standardtherapie zum Beispiel mit Fludarabinphosphat nicht mehr anspreche, berichtet Schering. Sollte die FDA der Empfehlung des Ausschusses folgen, erteilt sie zunächst eine vorläufige Zulassung. Schering muss dann weitere Studiendaten nachreichen. Bei den europäischen Behörden hat der Konzern bereits im März 2000 einen Antrag gestellt.
dpa. Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko lassen sich mit Calciumantagonisten ebenso effektiv senken wie mit anderen Antihypertonika. Das ergab eine Metaanalyse verschiedener Studien mit über 75 000 Patienten, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeinsam mit der Internatational Society of Hypertension (ISH) beauftragt hat. Die Studienergebnisse erschienen kürzlich im Medizinjournal Lancet.
PZ. Der Aromatasehemmer Anastrozol (Arimidex®) ist dem bisherigen Standard Tamoxifen bei Frauen mit hormonsensiblem und inoperablen Mammakarzinom in puncto Übelebenszeit signifikant überlegen. Das berichtet AstraZeneca und beruft sich dabei auf neue Studiendaten, die Wissenschaftler kürzlich im Journal of Oncology publizierten.
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