Bupropion macht die Aufgabe leichter |
08.05.2000 00:00 Uhr |
Rund die Hälfte der Raucher, hauptsächlich Frauen und ältere Abhängige, wechseln
auf Light-Zigaretten, um das Übel in Grenzen zu halten. Ein Trugschluss, wie Dr. Martina
Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum, Stabsstelle für Krebsprävention,
in Heidelberg bekräftigt. Diese Zigaretten enthielten bronchodilatierende Substanzen; der
Raucher inhaliert dadurch tiefer. Zugesetzte Filtersubstanzen, die eigentlich schädliche
Stoffe zurückhalten sollen, würden im Zigarettenformat zusammengedrückt, so dass sie
nicht wirksam eingreifen könnten. Und außerdem hätten Personen, die Light-Zigaretten
bevorzugen, die Angewohnheit, diese bis zum letzten Stummel zu rauchen. "Das Ergebnis
der vermeintlich harmlosen Light-Zigaretten sehen wir jetzt in den Kliniken vor allen
Dingen bei jungen Raucherinnen: Das Bronchialkarzinom sitzt viel tiefer als noch vor
einigen Jahrzehnten." Nach Meinung von Pötschke-Langer ist die Bezeichnung light
irreführend und muss verboten werden.
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