Gentherapie wird klinisch geprüft |
09.08.1999 00:00 Uhr |
Die Erfahrungen mit der zuvor abgeschlossenen Phase I der Gentherapie waren bei den über 50 in Deutschland und USA behandelten Patientinnen sehr erfolgversprechend.
60 Prozent der Tumoren des Eierstocks entstehen durch ein defektes p53-Gen, das eine wesentliche Rolle im Zellzyklus spielt. Es unterdrückt unter anderem das unkontrollierte Wachstum von entarteten Zellen. p53 wirkt an verschiedenen Stellen. Einerseits bremst es den Zellzyklus in seiner Ruhephase und ermöglicht so Reparatur- und Regenerationsmechanismen. Andererseits induziert das Gen die Apoptose.
Die in die Studie eingeschlossenen Patientinnen erhalten nach der operativer Entfernung des Tumor entweder nur eine Chemotherapie oder werden zusätzlich mit dem Gen behandelt. Dabei schleusen die Ärzte p53 mit Hilfe von Adenoviren in die Zellen.
© 1999 GOVI-Verlag
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