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Anticholinergika und Asthma

15.05.2000  00:00 Uhr

- Pharmazie Govi-Verlag

Anticholinergika und Asthma

PZ-Artikel

Asthmatiker, die das Anticholinergikum Ipatropiumbromid einnehmen, leben gefährlicher. Das folgern zumindest Guite Hillary und seine Kollegen vom Department of Public Health Medicine im englischen Kent aus einer Untersuchung von 2242 Patienten.

Sie beobachteten die Probanden mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen oder Asthma über drei Jahre nach ihrer Entlassung aus der stationären Behandlung. Die Daten der 85 in diesem Zeitraum Verstorbenen verglichen die Forscher mit 122 zufällig ausgewählten Patienten. Die Mortalität sei bei den verstorbenen Asthmatikern um das 3,45-fache gestiegen, sofern diese keine Steroide inhalierten, bei COPD-Patienten um das 3,3-fache, berichten die Wissenschaftler im Fachjournal Thorax.

Eine Verordnung von Ipatropiumbromid führte bei allen Todesursachen zu einer Zunahme der Mortalitätsrate um das 4,04- beziehungsweise 7,75-fache. Als Ursache für dieses überraschende Ergebnis diskutieren die Autoren eine Atemwegsobstruktion durch zähen Schleim in Folge des austrocknenden Effekts der Anticholinergika und zusätzlich Tachykardieeffekte. Die englischen Wissenschaftler empfehlen daher dringend, den Stellenwert der Anticholinergika in der Therapie von Atemwegserkrankungen zu überprüfen. Top

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