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Paul-Martini-Preis 1999

19.04.1999  00:00 Uhr

-PharmazieGovi-Verlag

Paul-Martini-Preis 1999

PZ Den mit 30000 DM dotierten Paul-Martini-Preis teilen sich in diesem Jahr Dr. Stefanie Bode-Böger und Dr. Rainer Böger vom Institut für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover mit Professor Dr. Andreas Greinacher, Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Die Preise wurden am 13. April während des Wiesbadener Internistenkongresses verliehen.

Die Bögers wurden für ihre Arbeiten zur Klärung der Rolle von Stickstoffmonoxid bei der Durchblutungsregulation ausgezeichnet. Sie konnten zeigen, warum in Gefäßwänden von Arteriosklerose-Patienten weniger NO gebildet wird. Erhielten Patienten mit venösen Durchblutungsstörungen die Aminosäure L-Arginin, aus der im Organismus NO gebildet wird, normalisierte sich die NO-Bildung.

Professor Dr. Andreas Greinacher wurde für seine Arbeiten zur "Klinik, Diagnostik, Pathophysiologie und Therapie der Heparin-induzierten Thrombozytopenie" ausgezeichnet. Er entwickelte zunächst einen Labortest, der inzwischen als Standardverfahren international anerkannt ist. Anschließend klärte er den dieser unerwünschten Wirkung zugrunde liegenden Mechanismus auf und entwickelte ein neues Therapiekonzept auf der Basis von gentechnisch hergestelltem Hirudin. Top

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