Weniger Magenblutungen durch Rofecoxib |
19.06.2000 00:00 Uhr |
Der selektive Ccylooxygenasehemmer Rofecoxib (Vioxx®, MSD Sharp & Dohme) führt signifikant seltener zu gastrointestinalen Beschwerden als das nicht steroidale Antirheumatikum (NSAR) Naproxen. So das Ergebnis VIGOR-Studie (Vioxx Gastrointestinal Outcomes Research), die Wissenschaftler Ende Mai während der Digestive Disease Week im kalifornischen San Diego vorstellten.
Weltweit hatten 8076 Patienten mit rheumatoider Arthritis in über 300 Zentren über
mindestens sechs Monate entweder einmal täglich 50 mg Rofecoxib oder zweimal pro Tag 500
mg Naproxen eingenommen. Als Endpunkt legten die Forscher das Auftreten schwerwiegenden
gastrointestinalen Beschwerden fest. Unter Rofecoxib diagnostizierten die Mediziner per
Endoskopie signifikant weniger Perforationen, Ulzera und Blutungen im oberen
Magen-Darmtrakt als unter Naproxen. Das Risiko, an gastrointestinalen Beschwerden lag im
Vergleich zu Naproxen um 54 Prozent niedriger. Auch das Blutungsrisiko im gesamten
Magen-Darmtrakt sank unter dem COX-2-Hemmer gegenüber dem nicht selektiven NSAR um 62
Prozent.
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