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Wie Hormone wirken

24.01.2000  00:00 Uhr

- Pharmazie Govi-Verlag PHARMACON DAVOS

Wie Hormone wirken

von Hartmut Morck, Davos

Hormone als "chemische Boten" und Träger von Kommunikationsinhalten schilderte Professor Dr. Gerd Folkers, Zürich. Nach der derzeit aktuellen Definition sind "endokrine hormonale Regulationssysteme dadurch gekennzeichnet, dass von endokrinen oder neuroendokrinen Zellen Signalstoffe, sprich Hormone in den Blutstrom oder in andere Körperflüssigkeiten abgegeben werden, die an den Erfolgsorganen auf spezifische Rezeptoren treffen und dadurch Stoffwechselvorgänge oder morphologische Veränderungen steuern", sagte er.

In höheren Organismen, so der Referent, dienen Hormone unter anderem dem Erhalt der Homöostase. So halten Insulin und Glucagon den Glucosespiegel im Blut auch nach einem üppigen Mahl oder während des Fastens in engen Grenzen auf dem gleichen Wert.

Die Ausschüttung von Adrenalin spiele als Reizantwort bei Flucht- und Kampfreaktionen eine Rolle, während Geschlechtshormone die Anlage und Reifung des Geschlechtes, den Menstruationszyklus und die Schwangerschaft regulieren.

Zumeist gehören die Hormone den Stoffklassen der Peptide/Proteine (Insulin), Aminosäurederivate (Adrenalin) und Steroide (Cortisol) an. Auf Grund der charakteristischen chemischen Struktur der einzelnen Hormonklassen – so Folkers – besteht ein wesentlicher Unterschied hinsichtlich Wirkungsdauer, Stimulationsmechanismen und Pharmakokinetik. Besonders kurze Wirkungsdauer hätten die Catecholamine und einige Prostane.

Molekulare -Psychoneuroimmunologie

Als Zielmoleküle der Hormone im Organismus schilderte Folkers die G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, Ionenkanäle sowie cytosolische und nukleäre Rezeptoren. Als wesentliche Eigenschaften hormoneller Systeme nannte er ihre Komplexität sowie ihre Fähigkeit vor allem zur negativen Rückkopplung, die zur Flexibiliät und verminderten Verletzbarkeit dieser Systeme beitragen. "Wo erzeugt ein Molekül einen Gedanken, wo erzeugt ein Gedanke ein Molekül?"

Die molekulare Psychoneuroimmunologie sei ein modernes Forschungsgebiet, das noch zahlreiche Überraschungen mit sich bringen wird, betonte der Referent.. Top

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