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Klinische Prüfung von AIDS-Impfstoff beendet

09.12.1996  00:00 Uhr

- Pharmazie

  Govi-Verlag

Klinische Prüfung von AIDS-Impfstoff beendet

 

Die klinischen Prüfungen mit dem gentechnisch hergestellten HIV-Impfstoff rgp 160 wurden beendet. Wie Studienleiter Professor Dr. Frank D. Goebel von der Medizinischen Poliklinik der Universität München erklärte, habe sich der rekombinante Kandidatimpfstoff als sicher und immunogen erwiesen, er schien aber den klinischen Verlauf der Krankheit nicht signifikant zu beeinflussen. Diese Ergebnisse wurden beim 3. Internationalen Kongreß für die Behandlung von HIV-Infektionen Anfang November in Birmingham bekanntgegeben. Der experimentelle Impfstoff war in acht europäischen Ländern an insgesamt 16 Kliniken getestet worden.

Die Ergebnisse hätten wichtige wissenschaftliche Hinweise gebracht, um die Forschung und Entwicklung von AIDS-Impfstoffen zu beschleunigen und zu verbessern, so Goebel. Ziel der internationalen doppelblinden, placebokontrollierten Phase-I/II-Impfstudie war es, die Sicherheit und Immunogenität der Impfung bei HIV-positiven Personen festzustellen und mögliche Einflüsse auf den klinischen Verlauf zu studieren.

Einbezogen waren 208 Patienten, die in zwei Gruppen geteilt wurden: Eine, deren CD4-Zahl größer als 500 war, die andere mit einer CD4-Zahl zwischen 200 und 500. Abgesehen von lokalen Reaktionen, sowohl nach der Impfung als auch nach der Placeboinjektion, wurden keine ernsthaften Nebenwirkungen beobachtet. Teilnehmer, die den Impfstoff erhielten, reagierten mit einer rgp-160-spezifischen zellulären Immunantwort. Zusätzlich zu den Laboruntersuchungen wurde bei einem Teil der Probanden die Immunantwort auch mit einem Hauttest überprüft. Die Ergebnisse beider Untersuchungen stimmten überein.

"Zur Zeit untersuchen wir weitere Kandidatimpfstoffe, arbeiten zum Beispiel an einem Vollvirusimpfstoff und testen andere, neue Adjuvantien", sagte Professor Dr. Martha Eibl, Leiterin des AIDS-Forschungsprogramms bei Immuno.

Artikel von der PZ-Redaktion

   

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