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Enzym aus der Eibe soll Taxol-Synthese erleichtern

10.09.2001  00:00 Uhr

Enzym aus der Eibe soll Taxol-Synthese erleichtern

dpa  Forscher des Zentrums für Biotechnologie an der Technischen Universität (TU) Berlin haben, wie es scheint, einen Weg gefunden, das Zytostatikum Taxol direkt aus den Nadeln der immergrünen Eibe zu gewinnen.

Dabei setzen die Wissenschaftler auf zwei Enzyme, die der Baum selbst liefert. Mit Hilfe der beiden Katalysatoren soll eine Vorläufersubstanz von Taxol, den die Eibe in ihren Nadeln trägt, in den komplexen Wirkstoff umgewandelt werden. Die Wissenschaftler hoffen damit, Taxol in wesentlich größeren Mengen als bisher herstellen zu können.

Die Berliner Forscher übertrugen jene Gene der Pflanze, die für die Produktion der Enzyme zuständig sind, in das Bakterium Escherichia coli. Die Bakterien, so hoffen die Wissenschaftler, könnten dann die Enzyme in großen Mengen produzieren.

Der Clou bei dieser Biosynthese sei die hundertprozentige Ausbeute an Taxol, so Rainer Zocher vom Institut für Chemie an der TU Berlin. Die chemische Synthese hingegen sei auf Grund der zahlreich anfallenden Nebenprodukte ebenso aufwendig wie unrentabel, erklärt der Biochemiker weiter.

Bislang wird der Wirkstoff in einem aufwendigen Verfahren aus der Rinde des Baumes gewonnen. Für zwei Gramm Taxol müssen zwei Eiben ihre Rinde lassen. Entsprechend teuer ist der Wirkstoff.

Auch bei der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig verfolgt man das Projekt mit Interesse. "Das ist in der Tat ein vielversprechender Ansatz", meint der Naturstoffchemiker Gerhard Höfle. Bis Ende 2002 rechnet das fünfköpfige Forscherteam der TU Berlin mit konkreten Ergebnissen. Top

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