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Ein neuer Typhusimpfstoff zur Injektion

10.02.1997  00:00 Uhr

- Pharmazie

  Govi-Verlag

Ein neuer Typhusimpfstoff zur Injektion
Serie Neue Arzneistoffe

  Typhus ist eine generalisierte Infektionserkrankung, die durch orale Aufnahme von Salmonella typhi hervorgerufen wird. Die meldepflichtige Erkrankung ist unter anderem charakterisiert durch Fieber, relative Bradykardie, rosafarbenen Ausschlag (Roseola), abdominelle Symptome sowie Splenomegalie und weist eine Beteiligung des lymphatischen Gewebes auf. Solange noch keine Antibiotikatherapie verfügbar war, betrug die Mortalität etwa 12 Prozent. Jetzt liegt sie bei weniger als einem Prozent, wobei insbesondere unterernährte und ältere Patienten betroffen sind.

Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen gehören die Trinkwasseraufbereitung und -reinigung, sinnvolle Vorschriften der Abwasserbehandlung sowie verschärfte Hygienemaßnahmen in den Risikogebieten. Neben dem Lebendimpfstoff Typhoral L zur oralen Applikation steht seit Oktober 1994 mit Typhim Vi ein zu injizierender Totimpfstoff zur aktiven Immunisierung gegen Typhus zur Verfügung.

Der Impfstoff enthält als Antigen nicht den abgeschwächten lebenden Erreger, sondern das Vi-Antigen, ein Polysaccharid aus der Bakterienkapsel von Salmonella typhi, in hochgereinigter, chemisch definierter Form. Das Arzneimittel wird einmalig injiziert und induziert nach 2 bis 3 Wochen einen ausreichenden Infektionsschutz. Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt den Einsatz des Impfstoffes bei Risikogruppen sowie für Reisende in Endemiegebiete, besonders Abenteuer-, Rucksack- oder Trekking-Reisende. Typhim Vi bietet im Vergleich zu Typhoral L (Anwendung: 1 Kapsel an den Tagen 1, 3 und 5, jeweils eine Stunde vor der Mahlzeit; Wiederholung des Einnahmeschemas nach 12 Monaten) den Vorteil der einmaligen Gabe, zeigt aber die typischen Nachteile einer parenteralen Applikation, wie zum Beispiel lokale Reizreaktionen.

PZ-Artikel von Barbara Peruche und Martin Schulz, Eschborn    

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