02.03. Kinder: Asthma durch häufiges Waschen dpa. Häufiges Waschen erhöht nach den Erkenntnissen britischer
Wissenschaftler das Asthmarisiko für kleine Kinder. Wer in den
ersten Lebensjahren jeden Tag bade und mehr als fünf mal täglich
die Hände wasche, habe gegenüber weniger reinlichen Kindern ein
um ein Viertel erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken. Wie Jean
Golding vom Kindergesundheitsinstitut der Bristol Universität
(Westengland) am Montag weiter berichtete, könne der gegenwärtige
Anstieg von Asthmaerkrankungen eine Folge verbesserter
Hygienebedingungen sein. Da Kinder dann weniger Infektionen
ausgesetzt seien, entwickelten sie ein weniger robustes
Immunsystem, das sie anfälliger für allergene Stoffe mache. Die
Wissenschaftler hatten anhand von Fragebögen die Ernährung und
Lebensgewohnheiten von 14 000 Kindern verfolgt, die zwischen 1991
und 1992 in Westengland geboren wurden. In der Gruppe der Kinder,
die ihre Hände weniger als dreimal täglich wuschen und nur jeden
zweiten Tag badeten, lag das Asthmarisiko nur bei rund 14
Prozent. Wer sich drei oder viermal täglich die Hände wusch und
täglich badete, hatte ein Erkrankungsrisiko von rund 20 Prozent.
02.03. Neues Antibiotikum bei Atemwegsinfekten PZ. Das Pharmaunternehmen HMR (Hoechst Marion Roussel) kündigt
in einer Pressemitteilung für März 1998 die Einführung des neuen
Breitbandantibiotikums Tavanic® in Deutschland an. Das auf dem
Wirkstoff Levofloxacin basierende Tavacin® sei bei
Atemwegsinfektionen wie akuter Exazerbation der chronischen
Bronchitis, Pneumonie, Sinusitis sowie bei Harnwegs-, Haut- und
Weichteilinfektionen angezeigt. Neben grampositiven und
-negativen Bakterien gehören nach Firmenangaben auch atypische
Erreger wie Legionellen, Chlamydien und Mykoplasmen zum
Keimspektrum des Wirkstoffes. Vorteile des neuen Antibiotikums
seien die schnelle Resorption und starke Anreicherung am Wirkort,
die nahezu vollständige Bioverfügbarkeit der Tablette sowie die
gute Verträglichkeit und Wirksamkeit. 02.03. Leukämie: Bessere Therapie bei Kindern dpa. Drei von vier an Leukämie erkrankten Kindern haben
inzwischen gute Überlebenschancen. "Die Therapien sind heute sehr
erfolgreich geworden", sagte Professor Dr. Karl Welte von der
Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH) in einem dpa-Gespräch
anläßlich einer internationalen Tagung über Leukämie im
Kindesalter. Vor 40 Jahren habe noch kaum ein Kind überlebt, vor
etwa 20 Jahren nur knapp ein Drittel der Erkrankten. "Heute
wissen wir, daß bei 90 Prozent der Leukämien die Kinder eine
Überlebenschance von mehr als 80 Prozent haben", sagte Welte.
Blutkrebs ist unter den Kinderkrebsarten die zweithäufigste
Todesursache. Neben der Chemotherapie ist die
Knochenmarkstransplantation nach wie vor die einzige
Therapiemöglichkeit. Allerdings kann die aggressive und
belastende Chemotherapie heute dosiert und individuell angewendet
werden. 01.03. BÄK empfiehlt Musterprozeß um Ost-Honorare dpa. Die Bundesärztekammer (BÄK) hat im Streit um die
Honorar-Angleichung in Ostdeutschland einen Musterprozeß
angeregt. Die ärztliche Gebührenordnung-Ost, die einen Abschlag
von 17 Prozent gegenüber den Westgebühren vorschreibe, sei
rechtswidrig und diskriminierend, erklärte die Bundesärztekammer
am Montag in Köln. Sie empfiehlt den ostdeutschen
Landesärztekammern, den Streit gerichtlich entscheiden zu lassen.
Während andere freie Berufe wie Ingenieure und Architekten keine
oder geringere Honorarminderungen hinnehmen müßten, würden Ärzte
in Ostdeutschland immer noch auf ein Niveau von 83 Prozent der
sonst üblichen Gebührenordnung gedrückt. 27.02.Prionen: US-Forscher entwickeln Nachweistest dpa. Ein Forschungsteam um den Medizin-Nobelpreisträger Stanley
B. Prusiner hat einen neuen Test zum Nachweis der vermutlich
BSE-auslösenden Prionen entwickelt. Mit der hochsensiblen
Immunprüfung (Immunassay) könne voraussichtlich innerhalb des
nächsten halben Jahres erstmals während der Inkubationsphase
erkannt werden, ob Nutztiere mit den krankhaften Prionen (PrP-SC)
infiziert seien. Das berichtete der Wissenschaftler Jiri Safar,
der an der Universität von Kalifornien in San Francisco forscht,
bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und
Hämostaseforschung in Frankfurt. Es gebe keinen überzeugenden
Hinweis, daß infektiöse Prionen in menschlichem Blut vorkommen,
sagte der amerikanisch-französische Wissenschaftler Henry Baron
aus Vitry/Frankreich. Die epidemiologischen Daten sprächen dafür,
daß Creutzfeldt-Jakob nicht durch Blut übertragbar sei. Dies
gelte jedoch nicht für die neue Variante des Krankheitsbildes
(nvCJD). Dieses Risiko sei noch unbekannt. Mit der neuen
Nachweismethode könnten die infektiösen Prionen bereits in
weniger als einem milliardstel Gramm pro Milliliter Hirngewebe
nachgewiesen werden, berichtete Safar. An einer noch höheren
Empfindlichkeit werde gearbeitet.
27.02. Steigende Malariazahl alarmiert Ärzte dpa. "Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben die
tropenmedizinischen Zentren in den ersten Wochen dieses Jahres
eine doppelte bis dreifache Patientenzahl zu versorgen", sagte
Ulrich Bienzle, Direktor des Berliner Instituts für
Tropenmedizin, auf einer Pressekonferenz. Nach Angaben des
Bundesinstituts für Infektionskrankheiten, dem
Robert-Koch-Institut in Berlin, verdoppelte sich die Zahl der
offiziell gemeldeten Neuerkrankungen im Januar auf 108 gegenüber
54 im Januar 1997. Drei Viertel der deutschen Patienten seien an
der potentiell tödlichen Malaria tropica erkrankt. In den
weltweiten Malariagebieten sterben jährlich immer noch zwei bis
drei Millionen Menschen an den von Moskitos übertragenen
Parasiten. In Deutschland seien bisher jährlich 20 bis 30
Todesfälle zu beklagen, so Klein. Den Grund für den aktuellen
Anstieg sehen Ärzte in ungewöhnlich starken Regenfällen in
Ostafrika in den vergangenen Monaten. Die Pfützen sind ideale
Brutplätze für Mücken, die die Krankheit übertragen. 27.02. Kassen gegen Codein-Substitution PZ. Die Ersatzkassen haben sich ausdrücklich gegen die weitere
Verordnung von Codeinpräparaten auf "Normalrezept" ausgesprochen.
Der Bundesgesetzgeber habe die Abgabe codeinhaltiger Medikamente
an Heroinabhängige aus gutem Grund unter die Richtlinien des
Betäubungsmittelgesetzes gestellt, betonte Lothar Thormählen,
Pressesprecher der schleswig-holsteinischen
Ersatzkassen-Verbände. Eine Übergangsregelung halten die Kassen
nicht für erforderlich. Die Substitutionstherapie Suchtkranker
mit Codein bezeichnete der Kassensprecher als "medizinisch
fragwürdig". Deshalb seien die Kassen nicht gewillt, weiter für
die Verschreibung dieser Präparate aufzukommen. Bei 1000
Abhängigen belaufen sich die Kosten laut Thormählen auf jährlich
zehn Millionen DM. 25.02. Richtlinien zur HIV-Therapie veröffentlicht dpa. Das Robert-Koch-Institut hat am Mittwoch in Berlin die
langerwarteten Richtlinien zur medikamentösen Behandlung des
HI-Virus veröffentlicht. In den Richtlinien werden die
Therapieprinzipien, die Voraussetzungen für eine Behandlung und
sinnvolle Kombinationen vorhandener Substanzen erläutert. Auch
gibt es Hinweise zur Interpretation des körperlichen Zustandes
von HIV Infizierten sowie zu Therapieerfolg und -versagen. Die
Richtlinien gelten in Deutschland und Österreich und lehnen sich
an die britischen und amerikanischen Empfehlungen an. An der
Erarbeitung der Richtlinien waren neben dem Robert Koch Institut
über zehn wissenschaftliche Fachgesellschaften und die Deutsche
Aids Hilfe beteiligt. Der vollständige Text kann beim Robert Koch
Institut, 10963 Berlin, bestellt oder über das Internet
heruntergeladen werden
(http://www.rki.de/INFEKT/AIDS_STD/AZ.HTM). 25.02. GKV-Apothekenumsatz 1997 rückläufig dpa. Der Umsatz der Apotheken auf Kosten der gesetzlichen
Krankenkassen ist 1997 im Vergleich zum Vorjahr um etwa fünf
Prozent zurückgegangen. In Westdeutschland betrug der Rückgang
5,3 Prozent, in Ostdeutschland 4,2 Prozent. Das geht aus
Hochrechnungen des Bundesverbandes deutscher Apothekerverbände
(ABDA) hervor, die dpa am Mittwoch in Bonn vorlagen. Da in dieser
Aufstellung nicht sämtliche Umsätze aller Apotheken enthalten
sind, sind Abweichungen zu der noch nicht vorliegenden
offiziellen Statistik möglich. Nach der ABDA-Hochrechung gaben
die westdeutschen Apotheken 1997 Präparate im Wert von 24,6
Milliarden Mark auf Kassenkosten ab. 1996 waren es noch Mittel
für 25,7 Milliarden. In Ostdeutschland ging der Umsatz auf
Kassenkosten von 7,2 auf 6,8 Milliarden Mark zurück. 24.02. Rekombinantes Albumin aus Kuhmilch PZ. Der amerikanische Partner der Fresenius AG, die Genzyme
Transgenics Corporation, Framingham/USA, hat ein Verfahren zur
Aufarbeitung von rekombinantem humanem Serum-Albumin (rHSA) aus
der Milch transgener Kühe entwickelt. Das klinisch als Eiweiß-
und Blutersatz benötigte Albumin könne danach hochrein, in
kommerziellen Mengen und kostengünstig erhalten werden, heißt es
in einer Pressemeldung der Fresenius AG. Albumin ist als
häufigstes Plasmaprotein verantwortlich für die Regulation des
osmotischen Drucks und den Transport wasserunlöslicher Stoffe wie
Fettsäuren, Hormone und auch Medikamente. Als Kooperationspartner
der Genzyme Transgenics besitzt die Bad Homburger Fresenius AG
die weltweiten Vertriebsrechte für Albumin aus der Milch
transgener Kühe. 24.02. Deutsch-amerikanische Forschungskooperation dpa. Deutschland und die USA wollen ihre Zusammenarbeit bei der
Gesundheitsforschung ausbauen. Bundesforschungsminister Jürgen
Rüttgers (CDU) und die US-Gesundheitsministerin Donna Shalala
unterzeichneten am Dienstag in Washington ein
Kooperationsabkommen. Ähnliche Vereinbarungen hatte Rüttgers
während seiner USA-Reise bereits für die Raumfahrt- sowie für die
Energieforschung getroffen. Aufgenommen wurden neue Bestimmungen
zum Schutz des geistigen Eigentums. Damit sollen Ideen und
Innovationen für die industrielle Anwendung international
rechtlich abgesichert werden. Für die deutschen Pharmafirmen sei
dies in einem verschärften Wettbewerb auf dem internationalen
Markt besonders wichtig, erklärte der Minister in einer
Mitteilung. Konkrete Absprachen wurden für Forschungen über die
Vorbeugung und Bekämpfung schwerer Krankheiten wie Krebs, Rheuma,
Lungen- und Herz-Kreislauf-Leiden getroffen. Auch die gemeinsame
Asthmaforschung soll intensiviert werden. 24.02. Glaxo/SmithKline: Keine Fusion dpa. Der geplante Zusammenschluß der beiden britischen
Pharmaunternehmen Glaxo Wellcome Plc und SmithKline Beecham Plc
zum größten Pharmakonzern der Welt ist geplatzt. Dies haben die
beiden Pharmagiganten am Montag abend in den USA nach
Börsenschluß in getrennten Pressemitteilungen bekanntgegeben.
SmithKline erklärte, daß sich die beiden Unternehmen nicht über
die Konditionen einer möglichen Fusion einigen konnten". Die am
30. Januar angekündigten Verhandlungen über einen Zusammenschluß
seien beendet worden. Es waren nach Angaben des Aufsichtsrats der
SmithKline Beecham "unüberwindbare Differenzen" entstanden.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
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