Medizinticker - Archiv |
15.12.2003 00:00 Uhr |
Wissenschaftler haben eine erste Version des Erbguts des Schimpansen (Pan troglodytes) veröffentlicht. Die Genominformationen wurde in die Datenbank der US-amerikanischen Gesundheitsinstitute (NIH) in Bethesda aufgenommen, wo sie Forschern weltweit zur Verfügung stehen. Ein Vergleich des Schimpansen- mit dem humanen Genom soll klären, was den Mensch zum Menschen macht, und außerdem bei der Identifizierung von Krankheitsgenen helfen. Das Affenerbgut ist mit dem humanen Genom zu 99,2 Prozent identisch und umfasst wie dieses etwa drei Millionen Basenpaare. PZ
Ratten mit großer Angst vor Neuem sterben einer US-Studie zufolge früher als ihre aufgeschlossenen Artgenossen. Vermutlich auf Grund des ständig erhöhten Spiegels von Stresshormonen leben die ängstlichen Tiere im Schnitt drei Monate kürzer. Das entspreche zehn Jahren eines Menschenlebens, berichtet das britische Fachjournal «Nature» in seiner Internet-Ausgabe. Für die Studie wurden Ratten ausgewählt, die wegen ihrer Abneigung, eine neue Umgebung zu erkunden, als ängstlich eingestuft worden waren. Ob auch schüchterne Menschen mit dem Schicksal eines früheren Todes rechnen müssten, sei unbekannt. dpa
Zwei neue CD-ROMs mit Anleitungen zur Bewegungstherapie und Tipps zur Lebensbewältigung sollen Parkinsonpatienten den Alltag erleichtern. Kurze Videosequenzen weisen auf Hindernisse in der Wohnung und Möglichkeiten hin, diese durch kleine Veränderungen des Haushalts oder der Bewegungsabläufe zu umgehen. Die CD-ROMs enthalten außerdem Informationen zu sozialrechtlichen Bestimmungen und möglichen finanziellen Hilfen. Die Datenträger sowie die ergänzenden Broschüren sind kostenlos zu bestellen bei Hoffmann-La Roche, Abteilung Pharma-Marketing Praxis, Dr. Roland Selzer, Emil-Barell-Straße 1, 79639 Grenzach-Whylen. PZ
© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de