Medizinticker - Archiv |
19.11.2001 00:00 Uhr |
Auch im nächsten Jahr gibt es eine Aktionswoche Chronischer Schmerz in den Apotheken. Die ABDA ist wiederum Kooperationspartner. Die Resonanz auf die erste Aktion in diesem Jahr war sowohl bei den Patienten als auch in den Medien sehr groß. Jede Apotheke wird für die Aktion 2002 erneut mit Informationsmaterialien versorgt. Gleichzeitig wird die Aktion von intensiver Pressearbeit begleitet. PZ
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat eine Arbeitsgruppe "Diätetik in der Allergologie" gegründet. Angesichts der großen Zahl an Betroffenen sollen die Wissenschaftler Leitlinien für Lebensmittelallergien erarbeiten, Diäten für die Therapie erstellen und den Stellenwert von Lebensmittelunverträglichkeiten bei atopischen Erkrankungen sowie bei gastrointestinalen Symptomen beschreiben. Neben wissenschaftlichen Grundlagen sollen auch praxisrelevante Informationen vermittelt werden. Vorsitzende ist Dr. Imke Ehlers, freiberufliche Ökotrophologin im Bereich Ernährungsberatung und -aufklärung mit dem Schwerpunkt Allergologie. PZ
Wissenschaftler der Universität Freiburg vermehren Knorpelzellen ihrer Patienten außerhalb des Körpers und können dadurch größere Defekte behandeln als bisher. "Es ist allerdings noch nicht möglich, Knorpeldefekte einfach durch eine Spritze ins Knie oder in das Hüftgelenk zu heilen. Der Durchbruch dieser Technik liegt vielmehr darin, dass erstmals eine Behandlungsmethode zur Verfügung steht, mit der solche Schäden nicht mit künstlichem Ersatzgewebe repariert werden müssen", erläutert Dr. Christoph Erggelet vom Department für Orthopädie und Traumatologie des Universitätsklinikums Freiburg die Bedeutung des Verfahrens. "Die Methode ist noch sehr teuer und nicht für jeden Patienten geeignet. Sie hat aber eine Entwicklung eingeleitete, die vielleicht sogar in Richtung Neubeschichtung zerstörter Gelenkflächen geht." Bislang bedeutete Arthrose im Kniegelenk das Ende der sportlichen Laufbahn und quälende Schmerzen. Große und tiefgehende Defekte im Gelenkknorpel lassen sich nur schlecht mit herkömmlichen Methoden beheben. PZ
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