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Medizin

28.08.2000  00:00 Uhr

- Medizin Govi-Verlag

Medizinticker

Coffeinfreie Pflanzen

PZ. Statt Teeblättern und Kaffeebohnen das Coffein zu entziehen, könnten demnächst Pflanzen auf den Markt kommen, die erst gar kein Coffein enthalten. Den Weg dahin ebnete die Arbeitsgruppe um Alain Crozier von der Universität Glasgow. Die Wissenschaftler klonierten aus Kaffee- und Teepflanzen das Gen für die Coffein-Synthase, die die letzten beiden Schritte bei der Biosynthese von Coffein katalysiert. Damit ist es nun möglich, das Gen auszuschalten. Gelingt dies, könnte man coffeinfreien Kaffee und Tee produzieren mit allen geschmacklichen Eigenschaften, die coffeinhaltige Produkte haben, aber ohne dessen nachteilige Wirkungen.

Krankenhauskeim sequenziert

PZ. Wissenschaftler der Universität Washington haben die Erbsubstanz von Pseudomonas aeruginosa entschlüsselt. Das berichtet Nature in seiner jüngsten Ausgabe vom 31. August (Vol. 406, S. 959). Das gramnegative Bakterium, das ubiqitär in Wasser und Erde vorkommt, wird wegen seiner Resistenzen gegenüber Antibiotika und Desinfektionsmitteln weltweit als opportunistischer Krankenhaus- und Problemkeim gefürchtet. Einer Infektionsgefahr sind besonders immungeschwächte Menschen sowie Patienten mit Aids, Brandwunden oder Mukoviszidose ausgesetzt. Das Team um Maynard Olson verspricht sich von der Gensequenzierung Hinweise auf neue Angriffspunkte für Medikamente.

Strohhalm durch die Membran

PZ. Die Malaria hat einem Bericht in Nature zufolge nun eines ihrer letzten Geheimnisse verloren. Ungelöst war bislang die Frage, wie es einem Malariaparasiten innerhalb von 48 Stunden gelingt - trotz begrenzter Nahrungsvorräte seines Wirtserythrozyten - um ein Vielfaches anzuwachsen und sich dabei 20- bis 30-mal zu vervielfältigen. Wissenschaftler aus Bethesda, US-Bundesstaat Maryland, fanden nun eine Antwort darauf (Nature vom 31. August, S. 1001). Sie entdeckten eine Kanalöffnung in der äußeren Membran malariainfizierter Erythrozyten, die Plasmodien einen Versorgungsweg zum Blut bietet. Die Struktur des Kanalproteins soll Wissenschaftlern nun bei der Suche nach neuen selektiven Kanalblockern helfen.

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