Medizinticker - Archiv |
03.02.2003 00:00 Uhr |
Krebspatienten wünschen sich umfangreichere Informationen zum Therapieverlauf sowie einen optimierten organisatorischen Ablauf der Behandlung in der ambulanten Versorgung. Das ist das Ergebnis der PASQOC-Studie (Patient Satisfaction and Quality of Life in Oncological Care), für die fast 3500 Krebspatienten aus 25 onkologischen Schwerpunktpraxen in ganz Deutschland befragt wurden. 62 Prozent der Patienten gaben an, lückenhafte Erklärungen bei der Ablehnung von Therapien zu erhalten, die sie selbst ins Gespräch bringen, meldet die Deutsche Krebsgesellschaft. Von der Erstellung eines Therapieplanes fühlten sich 55 Prozent ausgeschlossen. Die Patienten kritisierten die Betreuung durch wechselnde Schwestern und Wartezeiten von über 15 Minuten. PZ
Finnland hat als erstes Land in Europa die Masern ausgerottet. Das berichtet das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Epidemiologischen Bulletin. Seit 1996 hat es in dem nordeuropäischen Land nur noch vier Masernfälle gegeben, die allesamt eingeschleppt wurden und nicht zu Ansteckungen führten. Nach dem Willen der Weltgesundheitsorganisation WHO sollen die Masern bis zum Jahr 2007 in ganz Europa eliminiert sein. Deutschland hinkt dabei im Vergleich zu anderen Ländern allerdings hinterher. dpa
Berliner Mediziner haben einen Auslöser für die
Schwangerschaftskomplikation Präeklampsie gefunden. Wissenschaftler um
Professor Dr. Friedrich Luft entdeckten bei Schwangeren mit den typischen
Symptomen, wie Bluthochdruck, Wasseransammlungen im Gewebe und Proteinurie,
Autoantikörper, die den Blutdruck beeinflussen, berichtet das Berliner
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin. Diese Autoantikörper
aktivierten unter anderem ein Enzym, das zur Schädigung von Blutgefäßen
führen kann. dpa
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