Laser statt Knochensäge |
23.06.2003 00:00 Uhr |
Dank eines speziellen Scanverfahrens ist die Schnittführung und -tiefe des Lasers frei wählbar, und es lassen sich sogar komplizierte Muster ausschneiden. Der Schwalbenschwanzschnitt ist zum Beispiel vorteilhaft, wenn nach einer Bypass-Operation die Brustbeinknochen so fixiert werden müssen, dass sie trotz der Atembewegungen schnell wieder zusammenwachsen können.
Lange Zeit hielt man Laser zum Schneiden von wärmeempfindlichen Materialien wie Knochengewebe ungeeignet. Das von der Arbeitsgruppe „Holografie und Lasertechnologie“ um Professor Dr. Peter Hering optimierte CO2-Lasersystem arbeitete mit extrem kurzen Pulsen in Kombination mit einem feinen Luft-Wasserspray. So wird eine Schädigung des umliegenden Knochengewebes vermieden.
© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de