Pharmazeutische Zeitung online

Mit Laser und Endoskop dem Hautkrebs auf der Spur

24.11.2003  00:00 Uhr

Mit Laser und Endoskop dem Hautkrebs auf der Spur

von Ulrike Wagner, Eschborn

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat vergangene Woche die Gewinner des Innovationswettbewerbs zur Förderung der Medizintechnik bekannt gegeben. Die neun Sieger-Teams nahmen auf der Medica in Düsseldorf ihre Preise entgegen. Eine der Arbeitsgruppen entwickelt zurzeit ein neues Verfahren zur Hautkrebsdiagnostik.

Die Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) in St. Ingbert und der Universität des Saarlandes kombinieren die Laserdiagnostik mit einem neuartigen endoskopischen Verfahren. Bisherige bildgebende Verfahren, die zur Hautkrebsdiagnostik eingesetzt beziehungsweise derzeit erprobt werden, haben entscheidende Nachteile. So ist mit ihnen zum Beispiel nur eine geringe räumliche Tiefendarstellung möglich, und sie liefern zu wenige Informationen über die Beschaffenheit des Gewebes.

Professor Dr. Karsten König und sein Team wollen nun die natürliche Fluoreszenz bestimmter in der Haut vorkommender Pigmente und Moleküle nutzen, um Informationen über Hautveränderungen zu erhalten. Dafür setzen die Forsche einen Laser im Bereich des Nahen Infrarot ein, der tief ins Gewebe eindringt. Derzeit wird an frisch entnommenen Hautbiopsien getestet, welche Fluoreszenzen oder Reflektionen bösartiges Gewebe von gutartigem unterscheidet.

Ein winziges Endoskop mit einem Außendurchmesser von nur einem Millimeter wird den Laser ergänzen und die Untersuchung von Hautveränderungen in einer Gewebetiefe von mehreren Millimetern ermöglichen. In knapp zwei Jahren soll das Verfahren erstmals in klinischen Studien eingesetzt werden. Das Preisgeld des BMBF von 200.000 Euro soll dafür genutzt werden, das System zur Marktreife zu bringen.

Insgesamt unterstützt das Ministerium die neun Forschungsprojekte mit 1,7 Millionen Euro. Gefördert wird auch die Entwicklung eines implantierbaren Schließmuskelersatzes zum Einsatz bei Stuhlinkontinenz, ein spezieller Sitz für gehbehinderte oder gehunfähige Menschen, ein Diagnoseverfahren, um die Drucktoleranz des Auges zu bestimmen, die automatische Blutbild-Analyse, ein Kehlkopfschrittmacher gegen Luftröhrenschnitt und Stimmverlust, die Entwicklung einer Lanzette zur schmerzreduzierten Blutentnahme, ein externer Fixateur, der die Heilung von Knochenbrüchen verbessern soll, sowie eine optischer Sensor für die Navigation im Magnetresonanztomographen. Top

© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa