Europäisches Zertifikat für Brustkrebszentren |
01.07.2002 00:00 Uhr |
dpa Europäische Brustkrebsexperten wollen die medizinische Behandlung verbessern, um unnötige Brustoperationen zu vermeiden. Dazu sollen künftig Zertifikate an Brustzentren vergeben werden.
Das haben die Teilnehmer der Jahreskonferenz des europäischen Brustkrebs-Netzwerks (EBCN) am Freitag in Erbach bei Wiesbaden beschlossen. Auch die beste Früherkennung nutze nichts, wenn die spätere Behandlung unzureichend sei, sagte die Europaabgeordnete und Vorsitzende des parlamentarischen Netzwerks gegen Brustkrebs, Karin Jöns (SPD).
Für die Ausbildung von Spezialisten hat das Netzwerk
Trainingsprogramme erarbeitet und Anforderungen an die Behandlung
festgelegt. Oberstes Gebot ist die Erhaltung der Brust. Wissenschaftler,
Ärzte und Manager aus siebzig europäischen Institutionen haben sich Ende
der 80er Jahre zum europäischen Brustkrebs-Netzwerk zusammengeschlossen,
um den Aufbau des Mammographie-Screenings (Reihen-Röntgenuntersuchungen)
zur Früherkennung von Brustkrebs in Europa voranzubringen.
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