Jeder vierte Patient ist arbeitsunfähig |
01.07.2002 00:00 Uhr |
Rheumatoide Arthritis
PZ Jeder zweite Patient mit einer rheumatoiden Arthritis ist mit seinem aktuellen Gesundheitszustand nicht zufrieden, jeder dritte leidet unter schweren oder sehr schweren Funktionseinschränkungen und jeder vierte Patient ist auf Grund seiner Krankheit arbeitsunfähig. Das sind die ersten Ergebnisse einer Patientenbefragung in elf europäischen Ländern, der so genannten COP Qol-Studie, meldet die Firma Essex Pharma.
Im Herbst letzten Jahres nahmen mehr als 5000 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) und etwa 600 Patienten mit Spondylitis ankylosans (SpA) während eines Routine-Arztbesuchs beim Rheumatologen an einer Patientenbefragung teil. Ziel dieser von der Universität Erlangen initiierten europaweiten "Cooperative on Quality of Life in Rheumatoid Diseases", kurz COP QoL, war es, die Lebensqualität und den Funktionsstatus dieser Patienten festzustellen und repräsentative Daten zu den aktuell in Europa verwendeten Behandlungsstrategien zu erheben. Unterstützt wurde die Erhebung von Schering-Plough/Essex Pharma.
Die Patienten wurden mit Fragebögen zu ihrer Lebensqualität, ihrer Funktionsfähigkeit im Alltag und ihrem Gesundheitszustand befragt. Die behandelnden Rheumatologen informierten in einem kurzen anonymen Fragebogen über die Krankheitsgeschichte sowie die aktuelle Behandlung des Patienten und schätzten ebenfalls dessen Gesundheitszustand ein.
Obwohl 80 Prozent der Patienten nach den aktuellen Empfehlungen
behandelt wurden, war die entzündliche Krankheitsaktivität alarmierend
hoch: "Fast 30 Prozent der Patienten mit Rheumatoider Arthritis haben
sechs oder mehr geschwollene Gelenke und über 40 Prozent sechs oder mehr
schmerzhafte Gelenke", heißt es in der Pressemeldung.
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