Pharmazeutische Zeitung online

Nasendusche soll sparen helfen

24.11.2003  00:00 Uhr

Nasendusche soll sparen helfen

von Patrick Hollstein, Berlin

Mit Nasenspülungen können Millionen gespart werden. Zu diesem Ergebnis kam die Gmünder Ersatzkasse (GEK) bei der Präsentation der Studie „Die GEK-Nasendusche“ in Berlin. Im Rahmen der Untersuchung wurden Versicherte, die bei der GEK eine Nasendusche bestellt hatten, nach ihren Erfahrungen gefragt. Zum Vergleich nahmen die Patienten einer Kontrollgruppe täglich eine Multivitaminbrausetablette ein.

Den Autoren der Studie zufolge ist durch den Einsatz einer Nasendusche bei neun von 14 Patienten ein signifikanter Rückgang von Atemwegsbeschwerden zu verzeichnen, während im Vergleich die Einnahme von Vitaminen kaum Wirkung zeigt. „Mehr als 85 Prozent der Befragten sehen Verbesserungen bei Erkältungsbeschwerden und Erkrankungen der Atemwege“, unterstrich Professor Dr. Thomas Schmidt von der Medizinischen Hochschule Hannover die herausragende Rolle der Nasendusche. Die Patienten hätten wesentlich seltener einen Arzt aufgesucht und weit weniger Medikamente bezogen, so Schmidt. GEK-Chef Dieter Hebel würdigte das Einsparpotenzial der Nasendusche, die viele der abschwellenden und salzhaltigen Nasenmittel sowie erkältungstypische Vitaminpräparate überflüssig mache. Allein im Jahr 2002 seien rund 20 Millionen Packungen für 90 Millionen Euro zu Lasten der GKV verschrieben und abgerechnet worden. Im Bereich der Selbstmedikation kämen weitere 55 Millionen Packungen für rund 200 Millionen Euro dazu, so Hebel. „Wir wollen, dass dieses Geld in den Taschen der Versicherten bleibt“, betonte der Vorstandsvorsitzende der GEK.

Professor Dr. Friedrich Wilhelm Schwartz von der Medizinischen Hochschule Hannover zog eine Parallele zur Zahnprophylaxe. „Der regelmäßige Gebrauch der Nasendusche sollte so selbstverständlich wie die regelmäßige Zahnpflege werden“, sagte Schwartz.

© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa