Nanotechnologie
dpa US-Forscher haben mit Hilfe der
Nanotechnik erstmals Krebszellen bei ihrer Wanderung durch den Körper lebender
Mäuse verfolgen können. Ihre Jagd auf streuende Tumore gelang mit
Nanokristallen, so genannten Quantenpunkten, die sich an Krebszellen heften
und mit einer bestimmten Farbe fluoreszieren.Auf den Spuren der
Quantenpunkte beobachteten die Forscher mittels Fluoreszenzmikroskopie, wie
sich der Tumor bei den kleinen Nagern in den Blutstrom und von dort in die
Lunge vorarbeitete. Das Team um Sanford Simon von der Rockefeller Universität
in New York stellt die Technologie in der Onlineausgabe des Fachjournals
Nature Medicine vom 29. August (DOI: 10.1038/nm1096) vor. Die Forscher hoffen,
dass ihr Verfahren die Entwicklung neuer Therapien fördern wird, die einmal
die Metastasenbildung von Krebs verhindern. Über diesen Prozess sei vor allem
deshalb so wenig bekannt, weil Krebszellen nie zuvor bei ihrer Streuung im
Körper beobachtet werden konnten.