Neue Herpesviren bei Schweinen entdeckt |
24.05.1999 00:00 Uhr |
Hinweise für eine Ansteckungsgefahr bei gesunden Menschen liegen bisher nicht vor, sagt Dr. Bernhard Ehlers, Leiter des Forschungsprojekts Xenotransplantation am RKI. Allerdings könnten Schweine nach Meinung von Wissenschaftlern möglicherweise in Zukunft als Organspender herangezogen werden. Die Empfänger würden hierbei mit Immunsuppressiva behandelt, um eine Organabstoßung zu unterdrücken. Deshalb müßte eine Übertragung von Schweineviren auf diesem Wege einkalkuliert werden. In Zusammenarbeit mit dem Bundesgesundheitsministerium will das RKI unter Leitung von Professor Dr. Reinhard Kurth die Schweine-Gammaherpesviren charakterisieren, um das Gefahrenpotential einschätzen zu können. Dann will das Institut spezifische Analysenmethoden entwickeln.
© 1999 GOVI-Verlag
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