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Krebsvorsorge bei Sodbrennen

11.11.1996  00:00 Uhr

- Medizin

  Govi-Verlag

Krebsvorsorge bei Sodbrennen

  20 bis 40 Prozent der Erwachsenen klagen über regelmäßiges Sodbrennen. Bei etwa zwei bis drei Prozent der Bevölkerung liegt eine Refluxösophagitis vor, in deren Folge durch Schädigung des Plattenepithels die "Barret-Speiseröhre" entsteht. Die Gefahr eines Adenokarzinoms am Ösophagus ist deutlich erhöht, hieß es bei einem Pressegespräch des Endo-Clubs Nord in Hamburg.

Das Risiko, an einem Adenokarzinom im unteren Teil der Speiseröhre zu erkranken, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Als Ursache nannte Professor Dr. Nib Soehendra, Hamburg, übermäßigen Tabak- und Alkoholkonsum sowie eine nicht erkannte oder unzureichend behandelte Refluxösophagitis. Bei etwa fünf Prozent der Patienten mit chronischer Refluxösophagitis wird im Verlauf der Krankheit die entzündete Schleimhaut in das Barret-Epithel, ein metaplastisches Zylinderepithel, umgewandelt, das zwar einen besseren Säureschutz bietet, auf dessen Boden sich jedoch das Karzinom entwickeln kann, sagte Dr. Friedrich Hagenmüller, Hamburg.

Bislang sei die chirurgische Entfernung der Speiseröhre zur Krebsprävention erlaubt gewesen. Allerdings sei nach neuesten Erkenntnissen bei Früherkennung mit Hilfe eines endoskopischen Überwachungsprogrammes und rechtzeitiger Einleitung starker säureblockierender Therapiemaßnahmen Vorbeugung möglich. Gelinge es, den Krebs im Frühstadium zu entdecken, so könne er nach endosonographischer Untersuchung mit Hilfe einer Schlinge abgetragen werden. Besondere Tücke für Arzt und Patient: Das Maß der Beschwerden des Patienten korreliert nicht mit der objektiv feststellbaren Schwere der Entzündung. Deshalb sollten sich auch Patienten mit milden Refluxsymptomen wie Sodbrennen und saurem Aufstoßen untersuchen lassen, sofern die Beschwerden mehr als vier Wochen anhalten.

PZ-Artikel von Christiane Berg, Hamburg    

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