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Patientennah forschen

10.11.2003  00:00 Uhr

BMBF

Patientennah forschen

PZ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet zusammen mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Initiative zur patientennahen medizinischen Forschung in Deutschland. Das Programm, mit dem unabhängige klinische Studien finanziert werden sollen , kann in den nächsten vier Jahren über 40 Millionen Euro verfügen.

Viele medizinische Fragen sind nicht im Labor, sondern nur in Untersuchungen am Menschen zu beantworten. „Nur in klinischen Studien kann geklärt werden, welche Verfahren von Prävention, Diagnose oder Therapie den Menschen wirklich nutzen“, sagte Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn auf der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Initiative. Sie kritisierte, dass dieser Teil der medizinischen Forschung und die notwendige Studienkultur in Deutschland derzeit nur unzureichend etabliert ist. Die pharmazeutische Industrie verlagere ihre Forschung daher zunehmend ins anglo-amerikanische Ausland. Dank des Programms soll die klinische Forschung in Deutschland systematisch ausgebaut werden. Die Initiatoren wollen mit dem Programm auch Studien zu seltenen, für Pharmafirmen uninteressanten Krankheiten ermöglichen.  Top

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