Pharmazeutische Zeitung online

Misstrauisch

18.06.2001  00:00 Uhr

Misstrauisch

von Bernhard Jagoda, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit
und Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA-Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

In Zeiten des allgemeinen Kampfes gegen die Arbeitslosigkeit hat der heute stattfindende Tag der Apotheke einen fast schon gesellschaftspolitischen Titel. Zeigt er doch, dass die Apotheke neben ihren vielfältigen Aufgaben für die effiziente, sichere und patientennahe Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln auch eine Rolle als großer Arbeitgeber spielt. Mehr als 136. 000 Menschen finden in den Apotheken wohnortnahe Arbeitsplätze. Mit ihrem vielfältigen und flexiblen Angebot an Teilzeitstellen tragen die Apotheken dazu bei, auch örtlich gebundenen Arbeitnehmern - nicht zuletzt auch Frauen in der Familienphase - verantwortungsvolle und motivierende Tätigkeitsfelder zu eröffnen.

Durch die zusätzlichen Aufgaben, die den Apotheken entweder durch gesetzliche Vorgaben gestellt werden, oder aber in der selbst auferlegten Aufgabe zur permanenten Verbesserung der pharmazeutischen Qualität, steigt der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Und zwar auf allen Ebenen. Man könnte die Apotheke beinahe schon als "Jobmaschine" bezeichnen. Wer sich heute dazu entscheidet, den Beruf der/des Pharmazeutisch Kaufmännischen Angestellten, der Pharmazeutisch Technischen Assistentin und Assistenten oder der Apothekerin und des Apothekers zu ergreifen, wählt einen Beruf mit Zukunft.

Arbeitswelt und Gesellschaft ändern sich. Die demographische Entwicklung wird bald in allen Berufsfeldern zu Engpässen an qualifizierten Fachkräften führen. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach qualifizierten Dienstleistungen aus dem Gesundheitsbereich permanent steigen wird. In den Apotheken, als einem der innovativsten Bereiche des Gesundheitswesens, sind die Engpässe heute schon spürbar. Zur Behebung des derzeitigen Arbeitskräftemangels bieten zahlreiche Apothekerkammern und -verbände Wiedereingliederungskurse für Apothekerinnen und PTA an, die nach der Phase der Familiengründung und Kindererziehungszeiten wieder tätig werden wollen. 

Dieser Tag der Apotheke soll dazu dienen, jungen Menschen in der Berufswahl einen Blick hinter die Kulissen der Apotheke zu ermöglichen. Hierzu hat Ihnen die ABDA in den letzten Wochen ein Paket zusammengestellt, in dem Sie Informationsmaterial finden, das zur Weitergabe an Interessierte geeignet ist. Vertiefende Informationen mit zahlreichen Links finden sich auch im Internet unter der Adresse www.berufschance-gesundheit.de. Die Bundesanstalt für Arbeit, die diesen Tag unterstützt, hat ihrerseits die Berufsinformationszentren mit Material zum Tag der Apotheke versehen, um auch hier über die Apothekenberufe zu informieren. Eine intensive flankierende Medienarbeit zum Thema rundet das Paket ebenso ab wie Initiativen zahlreicher Mitgliedsorganisationen der ABDA, die eigenes Zusatzmaterial erstellt haben. Begleitet wird die Aktion schließlich durch viele Klassen von PTA-Schulen, die zum Tag der Apotheke auf sympathische Weise für ihren eigenen Nachwuchs werben möchten.

Die Vorbereitungen sind also umfangreich getroffen. Ob und wieweit der Tag der Apotheke nunmehr zu einer großen Ausbildungsoffensive werden wird, hängt nun von Ihnen, den Teams in den Apotheken ab. Ihre Ideen, Ihr Engagement, nicht zuletzt aber auch Ihre Begeisterung werden den Ausschlag dafür geben, wie viele junge Menschen sich angesprochen fühlen. Wir möchten Sie daher gemeinsam dazu aufrufen, sich an diesem Tag der Apotheke zu beteiligen. Machen Sie mit, motivieren Sie Ihre zukünftigen Kolleginnen und Kollegen. Vielleicht feiern Sie ja auch am Ende dieses Tages ein wenig. Denn es geht nicht zuletzt darum, die eigene Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. Darauf darf man auch einmal stolz sein.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

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