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Helfen!

10.01.2005  00:00 Uhr

Helfen!

Die Flutkatastrophe in Südasien lässt niemanden kalt. Das Ausmaß von Zerstörung und Not ist nur schwer vorstellbar. Der Wunsch zu helfen, ist zu Recht größer denn je - auch bei Apothekern.

Das Hilfswerk der Bayerischen Apotheker und Apotheker ohne Grenzen haben unmittelbar nach der Flutwelle eine Hilfsaktion in Sri Lanka gestartet. Sie tun das, was niemand anderes so gut kann wie Apotheker: Sie sorgen dafür, dass die Menschen schnell und bedarfsgerecht mit Arzneimitteln versorgt werden und garantieren so zusammen mit Hilfsorganisationen der Ärzte die medizinische Versorgung in den Katastrophengebieten.

Wie erfolgreich die Hilfe ist, entscheidet sich aber nicht heute oder morgen. In wenigen Wochen werden viele Deutsche, die von einigen Fernsehsendern inszenierte Orgie immer neuer Filmsequenzen von überfluteten Hotels nicht mehr ertragen können. Das Thema wird aus den Medien verschwinden. Die von der Flut betroffenen Länder und die dort tätigen Organisationen brauchen aber langfristige Unterstützung.

Das gilt besonders für die eher kleinen Hilfsorganisationen der Apotheker. Sie stehen naturgemäß weniger im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Spenden erhalten sie vornehmlich von apothekernahen Unternehmen und natürlich von Apothekerinnen und Apothekern. Gerade weil der Kreis der Spender klein ist, benötigen sie langfristige Unterstützer. Der Einsatz in Sri Lanka wird mindestens bis März laufen, womöglich noch deutlich länger.

Wer die Organisationen effizient unterstützen möchte, der sollte sich nach deren Bedürfnissen richten. Da im Katastrophengebiet nur bestimmte Medikamente benötigt werden, sind Geldspenden weitaus sinnvoller als Arzneimittel. Mit dem Geld können die Experten der Organisationen bedarfsgerecht einkaufen.

Die Hilfsorganisationen haben zudem das Problem, dass sie ihre langfristigen Projekte in anderen Ländern weiterführen wollen. Apotheker ohne Grenzen und das Hilfswerk der Bayerischen Apotheker existieren bereits seit mehreren Jahren und engagieren sich in verschiedenen Ländern. Nach der Flutkatastrophe treten diese Schauplätze in den Hintergrund. Damit die Spenden optimal eingesetzt werden können und die bestehenden Projekte nicht gefährdet werden, ist es sinnvoll, wenn die Spender keinen expliziten Verwendungszweck oder ein Stichwort angeben. Das Geld wird in jedem Fall satzungsgemäß verwendet.

Die Tatsache, dass die Apotheker gleich mit zwei Organisationen den Flutopfern helfen, dokumentiert auch das soziale Verantwortungsbewusstsein und die Geschlossenheit des Berufsstandes. Nur wenige Berufsgruppen engagieren sich so intensiv wie Ärzte und Apotheker.

Das Engagement zeigt die Stärken eines freien Berufes. Dessen Angehörige können schneller und flexibler agieren als viele andere Berufsgruppen. Es zeigt auch, dass die Apotheker in hohem Maße bereit sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und selbst zur Tat zu schreiten. Das ist nicht selbstverständlich, oder kennen Sie „Rossmann ohne Grenzen“?

Daniel Rücker
stellvertretender Chefredakteur
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