Zwanzig Jahre Computer-Virus |
24.11.2003 00:00 Uhr |
Der Student Fred Cohen präsentierte an der University Southern California nach einer Woche Entwicklungsarbeit am 10. November 1983 das Ergebnis seines Experiments: der erste Virus auf einem Unix-System. Seinen Namen bekam das kleine Programm, da es ähnlich wie das biologische Virus seine Umgebung verändert und sich weiter vermehren kann.
Heute sind mehr als 60.000 Viren weltweit bekannt. Jeden Monat kommen rund 400 neue Computer-Parasiten hinzu, die von Hackern und Saboteuren kreiert werden. Zu einer „modernen“ und besonders heimtückischen Form des Computerschädlings ist inzwischen der Computer-Wurm geworden. Der Wurm „Code Red“ etwa hatte im Sommer 2001 Hunderttausende Internet-Rechner weltweit infiziert.
Während Viren für ihre zerstörerische Arbeit immer auf einen „Wirt“ oder eine aktive Handlung des Computer-Nutzers angewiesen sind, können Würmer selbstständig agieren. Der Wurm „Blaster“, auch „Lovesan“ genannt, hatte sich in diesem Jahr zum Beispiel über eine Schwachstelle in unzähligen Windows-Rechnern weltweit eingenistet und sich von dort aus selbstständig über das Internet weiter verbreitet.
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