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Qualität im World Wide Web

14.07.2003  00:00 Uhr

Qualität im World Wide Web

von Christine Krumbholz, Frankfurt am Main

Das Thema Gesundheit ist im Internet stark vertreten, Tendenz steigend. Doch neben hochwertigen Seiten gibt es auch mangelhafte und unseriöse Angebote. Die Qualität von Gesundheitsangeboten im Netz war auf dem Management Circle Intensivseminar „Gesundheitsportale“ in Frankfurt am Main ein Hauptthema.

Gut ein Viertel der mehr als 26 Millionen deutschen Internetnutzer interessiert sich für die Themen Gesundheit, Wellness und Medizin. Dies belegt eine Umfragen aus dem Jahr 2002. 5,8 Prozent nutzen regelmäßig Websites zu diesen Themen, von den niedergelassenen Ärzten informieren sich 36 Prozent im Netz.

Zahlreiche Studien hätten allerdings Qualitätsmängel bei Gesundheitswebsites belegt, sagte Stefan Hebenstreit, Leiter der Arbeitsgruppe Kommunikation und Didaktik des Aktionsforums Gesundheitsinformationssystem (AFGIS). Qualitätsstandards werden daher dringend benötigt. Es gebe zwar nicht viele durch unseriöse Gesundheitsangebote im Internet entstanden Fälle von Gesundheitsschäden, die dokumentiert seien. Die Informationskette sei jedoch lang und eine Überprüfung oft schwierig, sagte Hebenstreit. Die Qualitätssicherung im Netz verbessere nicht nur das Ansehen dieses auch im Gesundheitsbereich immer wichtiger werdenden Mediums, sondern auch den Schutz seiner Nutzer.

Zu den wichtigsten Prüfverfahren beziehungsweise Prüfsiegeln im deutschsprachigen Raum zählte Hebenstreit das Aktionsforum Gesundheitsinformationssystem (AFGIS) und das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ).

In dem Aktionsforum AFGIS (www.afgis.de) haben sich über 170 Kooperationspartner (unter anderem Krankenkassen, Patientenorganisationen, Universitäten, medizinische Fachgesellschaften, Körperschaften der Heilberufe, medizinische Dienstleistungs- und Portalanbieter und Fachexperten) zusammengeschlossen. Es wurde 1999 vom damaligen Bundesministerium für Gesundheit ins Leben gerufen und hat die Aufgabe, Qualitätskriterien für Gesundheitsinformationen für die neuen Medien zu entwickeln und zu erproben. Zudem will AFGIS sich am Aufbau eines an den Grundsätzen der Qualitätssicherung verpflichteten Gesundheitsinformationssystems in Deutschland beteiligen.

Das im März 1995 von Bundesärztekammer und Kassenärztlichen Bundesvereinigung gegründete Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) koordiniert die Arbeit der ärztlichen Spitzenorganisationen auf dem Gebiet der Qualitätssicherung unter Berücksichtigung der Interessen der Patienten (www.aezq.de).

Bei dem EU-Projekt MedCIRCLE (Collaboration for Internet Rating, Certification, Labeling and Evaluation of Health Information) handelt es sich um den Nachfolger von MedCERTAIN. Ziel ist es, Konsumenten und Patienten den Zugang zu qualitativ hochwertiger Information im Internet zu erleichtern. Die im Rahmen von MedCERTAIN entwickelten Technologien sollen jetzt durch MedCIRCLE- in die Praxis umgesetzt werden (www.medcircle.info). Ebenfalls hilfreich: der Fragebogen Discern (www.discern.de), der seinen Nutzern als verlässliches Instrument für die Bewertung von Patienteninformationen dient sowie Akkreditierungsstellen wie die amerikanische URAC (www.urac.org).

© 2003 GOVI-Verlag
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