Pharmazeutische Zeitung online

Einäugige und Blinde

21.08.2000  00:00 Uhr

- Computerpraxis Govi-Verlag SUCHMASCHINEN

Einäugige und Blinde

von Daniel Rücker, Eschborn

Wer regelmäßig Internetsuchmaschinen benutzt, wird ein solches Ergebnis erwartet haben: In einem Vergleich von 18 deutschsprachigen Suchmaschinen konnte die Stiftung Warentest keinen klaren Sieger ermitteln (Heft 8/2000). Je nach Fragestellung lieferte mal der eine, mal der andere Rechercheknecht das beste Resultat.

Die Tester fütterten die Suchmaschinen mit acht verschiedenen Fragen, von denen vier auf eine umfangreiche Trefferliste zu einem allgemeinen Thema (zum Beispiel Informationen über Morbus Menière) abzielten. Die anderen Fragen waren konkreter (Antrittsrede von Johannes Rau).

Die Ergebnisse bestätigten eine amerikanische Untersuchung aus dem Vorjahr. Keine Suchmaschine kann die gewaltige Zahl von rund 1 Milliarde Internetseiten auch nur annähernd überschauen. Maschinen, die mehr als ein Sechstel der vorhandenen Dokumente absuchen, sind Mangelware.

Nach Noten schnitten drei Suchmaschinen am besten ab: altavista.de, google.com und fireball.de erhielten in den drei Kategorien "Hilfefunktionen", "Ergebnisdarstellung" und "Suchergebnisse" jeweils die Bewertung "gut". Alle anderen Such-Roboter erhielten mindestens einmal die Noten "befriedigend" und "ausreichend". Schlusslicht waren die drei Suchmaschinen aladin.de, lycos.de und hotbot.com, die allesamt auf eine Durchschnittsnote von 3,0 kamen. Bei aladin.de und lycos.de wiegt die Note "ausreichend" in der Kategorie "Suchergebnisse" besonders schwer.

Wie Stiftung Warentest schreibt, lieferten auch die drei Testsieger je nach Art Frage qualitativ unterschiedliche Ergebnisse. Bei allgemeinen Fragen lag google.com vorne, bei spezielleren zeigte altavista.de Stärken.

Recht unzufrieden waren die Tester mit den redaktionell bearbeiteten Internetkatalogen. Die Kataloge seien grundsätzlich zu klein. Am besten zog sich noch yahoo.de aus der Affäre. Am schlechtesten schnitt allesklar.de ab.

Der Surfer ist nach dem Test so ratlos wie zuvor. Den ultimativen Recherche-Tipp gibt es nicht, auch die Testbesten sind keine wirklichen Spürnasen, sondern eher Einäugige unter Blinden. Was bleibt ist die Binsenweisheit, dass jeder Internetnutzer seine eigene Suchstrategie entwickeln muss und dass Metasuchmaschinen wie Metager.de, die parallel verschiedene Suchroboter beauftragen, eine hilfreiche Unterstützung sind. Top

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