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Abschaffung der Importquote: Online-Petition läuft

 

Mit einer Online-Petition will eine niedersächsische Apothekerin ein Ende der Importquote für Apotheken erwirken. Gabriele Röscheisen-Pfeifer, Inhaberin der Oldenburger Dobben-Apotheke, hat mit der Aktion bereits knapp 600 Unterschriften eingeholt. Damit der Petitionsausschuss des Bundestags sich mit dem Antrag befasst, sind allerdings 50.000 Unterschriften nötig.

 

Die sogenannte Importquote legt fest, dass Apotheken mindestens 5 Prozent ihres Fertigarzneimittel-Umsatzes mit Importen machen müssen. Die importierten Medikamente müssen dabei entweder 15 Euro oder 15 Prozent billiger sein als das deutsche Originalpräparat.

 

Schon lange kritisieren Apotheker die Quote. Angesichts der neuesten Vorfälle um den Großhändler Lunapharm und gestohlene griechische Medikamente in deutschen Apotheken hatte der Deutsche Apothekerverband (DAV) erneut gefordert, die Regelung abzuschaffen. Sie bringe kaum Einsparungen, gefährde aber die Patienten und schaffe mehr Bürokratie, beklagte DAV-Chef Fritz Becker. Auch die AOK hatte sich der Forderung angeschlossen.

 

Röscheisen-Pfeifer will aber offenbar nicht auf eine baldige Einsicht der Politik vertrauen und versucht deshalb, die Streichung der Importquote mithilfe der Petition schneller zu erreichen. Die Lieferkette aus dem Ausland weise ein enormes Risiko für Sicherheitslücken auf, erklärte sie. Die Apothekerin fordert, den entsprechenden Absatz aus dem Sozialgesetzbuch zu streichen. (ap)

 

Ein weiterer Zyto-Apotheker ruft seine Kollegen derweil zum Boykott von Importen auf. Apotheker sollten überhaupt keine Importarzneimittel mehr abgeben, forderte Franz Stadler, Inhaber der Sempt-Apotheke im bayerischen Erding, in der Süddeutschen Zeitung. «Wir haben so lange geschwiegen, jetzt muss sich endlich was tun». Stadler fürchtet ansonsten einen neuen Contergan-Skandal.

 

 

Zur Petition (Externer Link)

 

13.08.2018 l PZ

Foto: Fotolia/VRD

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