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Stationsapotheker: Minister fordern Unterstützung vom Bund

 

Der Einsatz von Stationsapothekern könnte aus Sicht der Bundesländer für mehr Qualität in deutschen Kliniken sorgen. Das machen die Landesgesundheitsminister in einem Beschluss deutlich, den sie auf ihrer gemeinsamen Konferenz in Düsseldorf gefasst haben. Darin bitten sie das Bundesministerium für Gesundheit, zu prüfen, wie ländereigene Regelungen zur Stärkung der Arzneimitteltherapiesicherheit insbesondere im Klinikbereich durch Lösungen auf Bundesebene unterstützt werden könnten. Im Kern geht es ihnen dabei um die Frage, wie Apotheker auf Station für das Medikationsmanagement hinzugezogen werden könnten sowie um die Einrichtung von Arzneimittelkommissionen und die verbindliche Nutzung von Medikationsdatenbanken.

 

Eine sichere Arzneimitteltherapie sei zentrales Kriterium einer guten Gesundheitsversorgung, schreiben die Länder zur Begründung. Dabei sei die Versorgungsqualität in solchen Krankenhäusern besonders gut, in denen Arzneimittelkommissionen nach einheitlichen Standards einen interdisziplinären Austausch pflegten und Apotheker als Beratungspersonen für die Stationen zur Verfügung stünden. In anderen europäischen Ländern wie Großbritannien, Portugal, Norwegen, Irland und Schweden sei das bereits heute üblich, heißt es. Deutschland hinkt in diesem Punkt bislang hinterher. Derzeit gibt es lediglich in Niedersachsen konkrete Pläne, Krankenhäuser zur Anstellung von Apothekern auf den Stationen zu verpflichten.

 

Der Beschluss der Gesundheitsminister geht zurück auf einen gemeinsamen Antrag aller Bundesländer. Neben dem Einsatz von Stationsapothekern fordern sie darin ganz grundsätzlich, den Patienten künftig noch stärker in den Mittelpunkt der Gesundheitspolitik zu stellen. So sollen die Deutschen mehr Gesundheitskompetenz erlangen und mehr Eigenverantwortung übernehmen. Helfen soll dabei unter anderem das von der Bundesregierung geplante Gesundheitsportal, das verständliche Informationen und damit mehr Orientierung im Gesundheitswesen bieten soll. Zudem sollten Patienten aus Sicht der Länder Informationen über Untersuchungen und Behandlungsempfehlungen nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich erhalten. So könnte es nach jeder stationären Behandlung etwa einen Patientenbrief geben. Darüber hinaus fordern die Minister, Beschwerdemanagement-Systeme in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens aufzubauen. (sch)

 

21.06.2018 l PZ

Foto: Fotolia/stokkete

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