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Jugendliche: E-Zigaretten häufig Einstieg zum Tabakrauchen

 

Der Konsum von E-Zigaretten kann Jugendliche zum Rauchen von Tabakzigaretten anregen. Das ergab nun eine wissenschaftliche Untersuchung im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die am 6. April im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht wird.

 

Für die Studie beobachtete das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel sechs Monate lang mehr als 2000 Zehntklässler, die zu diesem Zeitpunkt – im Schuljahr 2015/16 – noch keinerlei Tabakzigaretten geraucht hatten. 14,3 Prozent der befragten Schüler hätten jedoch bereits E-Zigaretten probiert. Im Verlauf der Studie begannen laut BZgA von den Jugendlichen mit E-Zigaretten-Erfahrung schließlich 22 Prozent mit dem Tabakrauchen. Von den Befragten, die zuvor keinerlei entsprechende Erfahrung hatten, seien es nur 10 Prozent gewesen.

 

Für Professor Reiner Hanewinkel, Geschäftsführer des IFT-Nord, zeigt dieses Ergebnis eindeutig: «Jugendliche Nie-Raucher experimentieren dann häufiger mit konventionellen Zigaretten, wenn sie zuvor E-Zigaretten konsumiert haben.» Der Zusammenhang zwischen vorherigem E-Zigaretten-Konsum und späterem Experimentieren mit Tabakzigaretten sei deutlich erkennbar.

 

Bundesweite Repräsentativbefragungen der BZgA ergeben nach deren Angaben zwar, dass die Raucherquote bei den 12- bis 17-Jährigen mit aktuell 7,4 Prozent (Stand 2016) auf einem historischen Tiefstand liegt und die Jugendlichen dem Rauchen gegenüber zunehmend kritisch eingestellt sind. Jedoch «wollen wir diesen Präventionserfolg weiterhin stabilisieren», erklärt die Leiterin der BZgA, Dr. Heidrun Thaiss. «Es gilt zu verhindern, dass junge Menschen durch den Konsum von E-Zigaretten und E-Shishas zum Tabakrauchen angeregt werden.» (ke)

 

Zur Rauchfrei-Kampagne für Jugendliche: https://www.rauch-frei.info/

 

04.04.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Frank Eckgold

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