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Politische Schwerpunkte: Apotheker bieten Lösungen

 

Stärkung der ambulanten Pflege, Digitalisierung sowie die flächendeckende Versorgung: Diese Themen will Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (CDU) zu seinen politischen Schwerpunkten machen – und die Apotheker bieten ihm ihre Unterstützung an. Das betonte der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker (Foto), gestern in Berlin. Im Rahmen des Parlamentarischen Abends der baden-württembergischen Apotheker stellte Becker apothekenspezifischen Lösungen vor, die an diese Hauptziele anknüpfen sollen.

 

Der Einladung von Landesapothekerkammer (LAK) und -verband Baden-Württemberg (LAV) waren viele Politiker gefolgt, etwa die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Karin Maag (CDU), der Arzneimittelexperte der Union, Michael Hennrich (CDU), und die Gesundheitsexpertin der SPD, Hilde Mattheis.

 

Die öffentlichen Apotheken docken bereits jetzt an diese wesentlichen gesundheitspolitischen Ziele an, wie Beckers Vortrag verdeutlichte. In der Pflege möchten die Apotheker das Pflegepersonal bei der Arzneimittelversorgung unterstützen, sowohl bei der Arzneimittelstellung als auch beim Medikationsplan und -management. Das könnte laut Becker etwa so aussehen, dass die Apotheke ab einem bestimmten Pflegegrad mit einem pharmazeutischen Botendienst die Arzneimittelversorgung und das Medikationsmanagement eines Patienten übernimmt.

 

Becker verwies auf das baden-württembergische Pilotprojekt namens aktivCare, bei dem Apotheker in Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft in die Pflege eingebunden sind. Dabei bieten die rund 20 beteiligten Apotheken ein erweitertes Angebot, beispielsweise die Versorgung der Patienten mit enteraler und parenteraler Ernährung, das Wundmanagement und weitere Versorgungsbereiche in der speziellen Pflege. Auch der Medikationsplan und das Medikationsmanagement, die beiden bundespolitischen Herzstücke für eine verbesserte Arzneimitteltherapiesicherheit bei multimorbiden Patienten, werden von den Apotheken mit einem Modellprojekt bereits seit Juli 2016 umgesetzt – der Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN).

 

Was das Thema Digitalisierung betrifft, so sind die Apotheken in die Initiative Securpharm eingebunden, die das Eindringen von gefälschten Arzneimitteln in die Lieferkette verhindern soll und ab 9. Februar 2019 verbindlich für die Abgabe von Rx-Medikamenten wird. Auch den elektronischen Medikationsplan möchten die Apotheker gern umsetzen, so Becker. Dabei könnten dann künftig sowohl Arzt als auch Apotheker den Plan elektronisch erstellen, aktualisieren und prüfen. Die Apotheker sind laut Becker auch dabei, den Heilberufsausweis, die Institutionskarte, mit der sich Apotheker digital authentifizieren können, und ein eigenes sicheres Apothekennetz zu installieren. Hier setzten die Apotheker ebenfalls auf die Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft.

 

Auch beim dritten politischen Schwerpunkt, der flächendeckenden Versorgung, könnten die Apotheker wichtige Unterstützung leisten, wie Becker hervorhob. Demnach können künftig digitale Rezeptsammelstellen die Arzneimittelversorgung auf dem Land verbessern. Ein erster Prototyp einer solchen digitalen Annahmestelle von Rezepten wurde Ende Januar im baden-württembergischen Neidlingen sowie im saarländischen Heusweiler-Kutzhof  eröffnet.

 

Grundsätzlich hat für Becker auch das Thema Rx-Versandverbot oberste Priorität, um die flächendeckende Versorgung zu erhalten und zu stärken. Vor allem geht es ihm dabei um den Erhalt des einheitlichen Apothekenabgabepreises. Er bedankte sich bei den anwesenden Politikern dafür, dass das Rx-Versandverbot nun im Koalitionsvertrag verankert ist. (et)

 

Mehr zu den Themen Rx-Versandverbot, AMTS sowie E-Health

 

21.03.2018 l PZ

Foto: PZ/Pietschmann

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