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Barmer: Bundesweit mehr Krätze-Mittel verordnet

 

Aktuelle offizielle Zahlen zur Verbreitung der Krätze gibt es derzeit nicht. Jetzt zeigen jedoch Verordnungszahlen der Barmer, dass die Erkrankungszahlen zwischen 2016 und 2017 sprunghaft angestiegen sein müssen. Bundesweit erhöhte sich die Zahl der Verordnungen für entsprechende Cremes und Tabletten mit Permethrin, Benzylbenzoat und Ivermectin um 60 Prozent – von 38.127 Rezepten im Jahr 2016 auf 61.255 Verordnungen im vergangenen Jahr. Dabei ist zu berücksichtigen, das Ivermectin erst seit dem 1. Mai 2016 in Deutschland auf dem Markt ist und vorher importiert werden musste.

 

Regional betrachtet liegt der Anstieg zwischen 35 Prozent in Berlin und 127 Prozent in Schleswig-Holstein. Die höchsten Zuwächse sind zudem in Bremen, Rheinland-Pfalz und Hamburg zu verzeichnen. Mit Abstand am meisten wurden Antiscabiosa in NRW verschrieben – 26.758 Verordnungen im Jahr 2017, ein Plus von 76 Prozent.

 

Krätzmilben übertragen sich in erster Linie über engen Körperkontakt über mindestens zehn Minuten. «Eine Ansteckung mit Krätze kann jeden treffen und hat nicht automatisch etwas mit Hygiene zu tun», betont Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der Barmer. «Die Erkrankten können andere Menschen durch Körperkontakt schon anstecken, wenn sie noch keine Symptome aufweisen.» Vor allem Personen in Gemeinschaftseinrichtungen und -unterkünften sind betroffen, beispielsweise Kita- und Kindergartenkinder.

 

Treten Anzeichen wie starker, vor allem nächtlicher Juckreiz, gerötete Papeln zwischen den Fingern, im Intimbereich oder unter den Achseln auf, sollte der Betroffene möglichst schnell zur Abklärung zum Arzt. Häufig sind enge Kontaktpersonen wie Eltern und Betreuer auch infiziert und sollten parallel behandelt werden. Kleidung, Handtücher und Bettwäsche sollten täglich gewechselt und bei 60 Grad gewaschen werden. Teppiche, Polstermöbel und Matratzen sollten täglich abgesaugt werden. Nicht waschbare Textilien sollten mehrere Tage luftdicht verpackt aufbewahrt werden. Die Krätzmilbe ist fern von menschlicher Haut bei üblicher Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit nur maximal 48 Stunden überlebensfähig. Die Inkubationszeit beträgt bei erstmaligem Befall zwei bis fünf Wochen. (dh)

 

Lesen Sie dazu auch

Mittel gegen Krätze: Richtig anwenden, Resistenz vermeiden, PZ 47/2017

 

13.03.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Anetlanda

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