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Erster Dengue-Impfstoff für Menschen in Endemiegebieten

 

Seit Ende 2015 ist der erste Impfstoff gegen Dengue-Fieber auf dem Markt. Nach Mexiko und den Philippinen hat auch die brasilianische Arzneimittelbehörde dem tetravalenten Impfstoff Dengvaxia® (CYD-TDV) von Sanofi Pasteur zugestimmt. Der Impfstoff ist zugelassen für Menschen von 9 bis 45 Jahre in Endemiegebieten zur Prävention der Erkrankung und soll vor allen vier Dengue-Serotypen schützen.

 

In einer im New England Journal of Medicine publizierten Phase-III-Studie erhielten in fünf lateinamerikanischen Ländern knapp 21.000 Kinder von 9 bis 16 Jahren entweder drei Injektionen des attenuierten Lebendimpfstoffs oder Placebo. Die Nachbeobachtungszeit betrug 25 Monate. Die Schutzrate lag bei knapp 61 Prozent (je nach Dengue-Subtyp 42 bis 78 Prozent). Wurden nur die Teilnehmer betrachtet, die mindestens eine Dosis erhalten hatten, betrug der Schutz knapp 65 Prozent; gegen schwere Erkrankungen waren 95 Prozent geschützt. Zudem gab es 80 Prozent weniger Krankenhausaufenthalte wegen Dengue. Laut der Studie war das Sicherheitsprofil in der Vakzine-Gruppe ähnlich zu dem unter Placebo.

 

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Dengue die am schnellsten zunehmende, von Moskitos übertragene Erkrankung. Jährlich soll es nahezu 400 Millionen Infektionen geben. In den letzten 50 Jahren hat sich das Dengue-Virus rasant ausgebreitet. War es zunächst nur eine Handvoll Länder, so betrifft es inzwischen 128 Länder der Erde mit etwa 4 Milliarden Einwohnern. Die Inzidenz der Erkrankung ist in dieser Zeit um etwa das 30-Fache angestiegen. Die virale Infektion verursacht schwere Grippe-ähnliche Symptome bis hin zu lebensbedrohlichen Komplikationen eines hämorrhagischen Fiebers (schweres Dengue).

 

Die Vakzine ist das Ergebnis einer mehr als 20-jährigen wissenschaftlichen Arbeit mit 25 klinischen Studien in 15 Ländern, schreibt Hersteller Sanofi Pasteur in einer Pressemeldung. Am Studienprogramm hätten mehr als 40.000 Freiwillige teilgenommen, von denen 29.000 die Vakzine erhielten. (bmg)

 

DOI: 10.1056/NEJMoa1411037

 

18.01.2016 l PZ

Foto: Fotolia/ursule

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