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Europäische Impfwoche

Impfungen wahrnehmen!

Stell Dir vor, es gibt einen Impfstoff und keiner will ihn haben: Bei Coronaviren undenkbar, bei vielen anderen Viren alltäglich. So ist nur jeder dritte Teenager gegen humane Papillomaviren (HPV) geschützt – obwohl diese nachweislich Krebs auslösen können.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 21.04.2020  08:00 Uhr

Anlässlich der Europäischen Impfwoche, die vom 20. bis 26. April stattfindet, ruft das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) eindringlich dazu auf, verfügbare Impfungen auch wahrzunehmen. »Impfungen, die gegen schwere oder sogar lebensbedrohliche Erkrankungen zur Verfügung stehen, werden nicht ausreichend eingesetzt. Das gilt auch für Impfungen, die nicht nur vor Infektionen schützen, sondern zusätzlich vor der Entstehung einiger Krebsarten«, mahnt Professor Dr. Michael Baumann, Wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ, in einer Pressemeldung.

Als Beispiel nennen die Experten die HPV-Impfung, die vor einer Infektion mit den wichtigsten krebsverursachenden HPV-Typen schützt und damit der Entwicklung von Gebärmutterhals-, Vulva- und Vaginalkrebs bei Frauen, Peniskrebs bei Männern sowie geschlechtsunabhängig Anal-, Mund- und Rachenkrebs vorbeugen kann. Schätzungsweise seien jährlich rund 7.700 Krebsneuerkrankungen in Deutschland auf HPV zurückzuführen, heißt es in einem Infoblatt des DKFZ. Etwa ein Fünftel der Tumoren entfalle auf Männer.

Die Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) – erstmals 2007 für Mädchen und seit 2018 für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren – greift offenbar nicht. Denn die HPV-Impfquote liegt nur bei etwa 31 Prozent bei den 15-jährigen Jugendlichen in Deutschland und reicht somit nicht für einen flächendeckenden Schutz des Individuums und der Gemeinschaft. Diese »Herdenimmunität« sei erst bei einer Durchimpfungsrate von mindestens 70 Prozent gegeben.

Experten für Impfprävention am DKFZ haben zudem Hindernisse bei der Umsetzung der HPV-Impfempfehlung sowie Lösungsmöglichkeiten zusammengestellt. Zu ihren Lösungswegen zählen beispielweise ein zentrales Erinnerungs- und Einladungssystem, systematische Kontrollen des Impfstatus in Verbindung mit Aufklärungsmaßnahmen, Schulimpfprogramme, zeitnahes Monitoring der Impfquoten, aber auch eine bessere Vergütung der Ärzte und einheitliche Verordnung der HPV-Impfung (Sprechstundenbedarf). Und schließlich müsse die Bevölkerung in zielgruppenspezifischen Kampagnen informiert werden.

Mit der Europäischen Impfwoche will die Weltgesundheitsorganisation die Bevölkerung jedes Jahr für die Bedeutung von Impfmaßnahmen für die Prävention von Krankheiten und den Schutz von Menschenleben sensibilisieren.  In der Coronavirus-Pandemie dürfte dies den meisten Menschen einleuchten. 

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