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Epstein-Barr-Virus

Impfstoffkandidat zielt auf Lymphknoten

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist wieder stärker in den Blick geraten, nachdem sich die Anzeichen verdichten, dass das Virus maßgeblich an der Auslösung einer Multiplen Sklerose beteiligt zu sein scheint. Um so wichtiger ist es, sich durch eine Impfung vor einer Infektion oder vor EBV-assoziierte Erkrankungen schützen zu können.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 09.08.2023  09:00 Uhr
Impfstoffkandidat indiziert humorale und zelluläre Immunität

Impfstoffkandidat indiziert humorale und zelluläre Immunität

Die Co-Formulierung dieses EBV-Polyepitop-Proteins mit dem gesamten rekombinanten gp350-Protein bietet die Möglichkeit, EBV-neutralisierende humorale Reaktionen im Zusammenspiel mit einer zellulären Immunität zu induzieren. So soll ein  Schutz vor Infektion, aber auch eine anhaltende Kontrolle der EBV-Latenz, wenn das Virus bereits im Körper ist, erreicht werden.

Die Forschenden zeigten in Untersuchungen mit Mäusen, dass eine Immunisierung mit dem AMP-CpG-adjuvantierten Impfstoff hohe Titer polyfunktioneller gp350-spezifischer CD4+-T-Zellen ebenso wie EBV-spezifischer CD8+-T-Zellen induzierte. Diese lagen um das Zweifache höher als bei Impfstoffen, die lösliches CpG als Adjuvanz enthielten.

Die Titer an neutralisierenden Antikörpern lagen bei den mit dem AMP-CpG-adjuvantierten Impfstoff immunisierten Tieren, um das 16- bis 25-Fache höher als bei Tieren, die einen Impfstoff erhalten hatten, der lösliches CpG als Adjuvanz enthielt.

Zudem ließen sich in Mäusen, die den AMP-CpG-adjuvantierten Impfstoff erhalten hatten, neutralisierende Antikörper nachweisen, deren Titer mehr als 30-mal höher lagen als bei gesunden EBV-Virusträgern. Auch blieben diese Titer über mehr als sieben Monate nach der Immunisierung stabil.

Impfstoffkandidat schützt Mäuse vor dem Fortschreiten eines EBV-Lymphoms

Die Forschenden überprüften auch, ob ihr Impfstoffkandidat gegen EBV-assoziierte B-Zell-Lymphome in einem geeigneten Mausmodell schützt. Sie konnten zeigen, dass durch den Impfstoff stimulierte T-Zellen in ähnlicher Weise mit oder ohne gp350-spezifische Antikörper das Fortschreiten eines EBV-Lymphoms und das damit verbundene Auswachsen von EBV-transformierten lymphoblastoiden Zellen in der Milz und im peripheren Blut kontrollierten. Insgesamt bestätigen damit diese Ergebnisse die Aktivität von EBV-spezifischen CD8+-T-Zellen gegen EBV-transformierte Krebsarten.

Die Forschenden resümieren, dass die Induktion einer zellulären Immunität durch ihren Impfstoffkandidaten zusammen mit der Induktion neutralisierender Antikörper mit breiter Spezifität gegen Antigene, die den gesamten viralen Lebenszyklus abdecken, eine attraktive Möglichkeit bietet, Krankheiten im Zusammenhang mit EBV-Primärinfektionen sowie mit chronisch latenten Infektionen (wie Multiple Sklerose oder Krebs) vorzubeugen.

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