Impfen in der Apotheke unerwünscht |
Jennifer Evans |
03.12.2018 16:06 Uhr |
In Brandenburg sind sich Ärzte und Apotheker darüber einig, nicht in die Kompetenzen des jeweils anderen Berufsstands eingreifen zu wollen. In einer jetzt erschienenen Resolution der Kammern beider Berufsstände heißt es, dass politische Initiativen entschieden abgelehnt werden, wenn sie einen »Eingriff in den Kompetenzbereich der ärztlichen sowie apothekerlichen Profession darstellen und einen Erhalt dieser Trennung infrage stellen.«
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte kürzlich ein Impfrecht für Apotheker zur Sprache gebracht. Teile der Ärzteschaft zeigten sich wenig erfreut über den Vorstoß und forderten als Ausgleich das Dispensierrecht für Humanmediziner. Nach Ansicht der Brandenburger Heilberufler liegt eine solche Kompetenzerweiterung aber weder im Interesse des jeweiligen Berufsstands, noch hätten die Patienten Vorteile davon, wenn Apotheker impfen und Ärzte Arzneimittel abgeben dürfen.