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EU-Jahresbericht

Immer mehr Drogen, immer mehr Tote

In Europa gibt es von Jahr zu Jahr immer mehr neue Drogen und auch immer mehr Todesopfer. Die EU spricht von einer «wachsenden Bedrohung». Die traurige Rangliste wird erneut von Deutschland angeführt. Dabei hätten die Menschen oft keine Ahnung, was sie da einnehmen.
dpa
12.06.2024  15:30 Uhr
Kokain in 20 Prozent aller Todesfälle verwickelt

Kokain in 20 Prozent aller Todesfälle verwickelt

Andere Substanzen sind derweil nicht minder gefährlich, darunter Kokain. Es feiert schon seit vielen Jahren ein Comeback. Das Alkaloid der Coca-Blätter stehe inzwischen in riesigen Mengen zur Verfügung und sei in 20 Prozent aller Todesfälle verwickelt, wie Johansson betonte. Zum sechsten Mal in Folge wurden in der EU Rekordmengen an Kokain beschlagnahmt, 2022 waren es 323 Tonnen. Nach Cannabis ist Kokain laut EMCDDA die in Europa am meisten illegal konsumierte Droge.

Ein zentrales Thema des diesjährigen Berichts ist der gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Konsum mehrerer Drogen, der in Europa weit verbreitet sei. Oft werden – wissentlich oder unwissentlich – auch hochwirksame synthetische Opioide konsumiert, die gelegentlich falsch deklariert oder mit Arzneimitteln und anderen Drogen versetzt sind. Dies erhöhe die Gesundheitsrisiken und erschwere die Durchführung von Maßnahmen, insbesondere bei Überdosierungen, heißt es.

EU bekommt eine Drogenagentur

Der Drogenmarkt «schürt Gewalt und Korruption», betonte Johansson. Die EU will den Kampf gegen die Drogenmafia, deren Jahresumsatz nach einem jüngsten Bericht von Europol und EMCDDA 31 Milliarden Euro beträgt, mit einem bedeutenden Schritt verstärken: Aus der Beobachtungsstelle wird gut 30 Jahre nach der Gründung schon Anfang Juli die EU-Drogenagentur mit mehr Befugnissen und mehr Handlungsspielraum.

Die neue Behörde werde unter anderem «über eine bessere Analysekapazität verfügen», «stärker international mit wichtigen Partnern wie Kolumbien und Ecuador» zusammenarbeiten können und «in der Lage sein, mit dem neuen Europäischen Drogenwarnsystem Frühwarnungen auszusprechen und Bewertungen von Gesundheits- und Sicherheitsbedrohungen vorzunehmen», erklärte Johansson. Die Hoffnungen sind groß, die Sorgen wegen der schnellen Entwicklungen des Drogenmarktes aber auch. «Wir müssen wachsam sein, wir müssen vorbereitet sein,» mahnte die 60-Jährige.

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