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21 Prozent Zuwachs 

Immer mehr Apotheker arbeiten in Krankenhäusern 

Die deutschen Kliniken haben ihre Fachkräfte in den letzten Jahren massiv aufgestockt. Auch beim pharmazeutischen Personal: Zwischen 2018 und 2023 ist die Zahl der in deutschen Krankenhäusern arbeitenden Apothekerinnen und Apotheker um 21 Prozent angestiegen. 
Lukas Brockfeld
21.03.2025  14:30 Uhr

Die deutschen Krankenhäuser haben in den vergangenen Jahren massiv Personal aufgebaut. Das ist eines der Ergebnisse des neuen Fachkräftemonitoring der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Die Untersuchung gibt einen umfassenden Einblick in die Personalsituation an deutschen Krankenhäusern. Zwischen 2000 und 2023 wuchs die Zahl der dort Beschäftigten demnach um 276.000 auf 1,42 Millionen.

Allein die Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist dabei von 122.000 auf 212.000 gestiegen, die der Pflegekräfte als größte Gruppe im Krankenhaus von 414.478 auf 528.323. Herausragend ist die Entwicklung bei den Zahlen ausländischer Ärztinnen und Ärzte: Zwischen 2000 und 2023 hat sich deren Zahl um 673 Prozent von 6581 auf 50.843 erhöht.

Ein deutlicher Anstieg ist auch bei der Zahl der in Krankenhäusern beschäftigten Apothekerinnen und Apothekern zu beobachten. Im Jahr 2023 waren laut dem Fachkräftemonitoring 2775 Apothekerinnen und Apotheker in den Kliniken beschäftigt. Seit 2018 ist ihre Zahl um 488 gewachsen, ein Anstieg von 21 Prozent. In vielen Kliniken gehört ein Stationsapotheker inzwischen zur Grundausstattung. In Niedersachsen müssen Krankenhäuser seit 2022 sogar verpflichtend einen Stationsapotheker beschäftigen. 

Bürokratie und Vorgaben 

Der deutliche Personalzuwachs ist laut einer Pressemitteilung der DKG unter anderem auf politische Handlungen und Vorgaben zurückzuführen. So habe die europäische Rechtsprechung zur Arbeitszeitregelung wesentlich dazu beigetragen. Aber auch Anforderungen von Politik und Krankenkassen zur Personalausstattung in den Kliniken wie Pflegepersonaluntergrenzen, Vorgaben wie Eins-zu-Eins-Betreuungen und Ähnliches führten demnach zu Personalzuwachs und damit mittelfristig zu Kostensteigerungen.

Die DKG beklagt, dass der »immense Bürokratieaufbau« der vergangenen Jahre die Effekte des Personalzuwachses wieder zunichte mache und die real zur Verfügung stehende Arbeitszeit und -kraft oft sogar schrumpfe. »Diese Bürokratie ist nicht von selbst gewachsen, sondern ist politisch gewollt und Ergebnis der gesundheitspolitischen Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre. Die neue Bundesregierung muss hier dringend handeln«, betont Henriette Neumeyer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DKG.

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