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Fachkräfte finden

»Ihr Erfolgsfaktor ist die Lokalität«

Fachkräftemangel trifft viele Branchen, die Apotheken besonders schmerzhaft. Was Apotheken tun können, um Berufsnachwuchs zu finden, skizzierte Lisa Dühring, Professorin für Strategische Kommunikation, beim Bayerischen Apothekertag in Regensburg.
Cornelia Dölger
12.05.2025  10:45 Uhr

Dass die Apothekenzahlen sinken, hat unterschiedliche Ursachen. Der anhaltende Mangel beim Fachkräftenachwuchs trägt zweifelsohne dazu bei. In Bayern zeigt sich der Apothekenschwund noch deutlicher als bundesweit, wie Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen wie auch des Deutschen Apothekerverbands (DAV), beim Bayerischen Apothekertag in Regensburg unterstrich.

Passenderweise war das Thema Nachwuchsakquise dann auch ein Programmpunkt im Regensburger Marinaforum. Lisa Dühring, Professorin für Strategische Kommunikation Ostfalia Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, referierte zum Thema »Employer Branding im Healthcare-Bereich. Wie Apotheken heute Nachwuchs finden und halten können«.

Klar, eine gute Bezahlung ist wichtig – aber Studien belegen schon länger, dass es den Arbeitnehmenden auf noch mehr ankommt: auf eine gelingende Work-Life-Balance, die Chance, sich weiterzuentwickeln, flache Hierarchien. Diese Werte könnten Apothekeninhaberinnen und -inhaber gezielt kommunizieren, so Dühring. »Was interessiert meine Mitarbeitenden? Was kann ich betonen?«, sollten die Fragen sein.

Längst haben sich die sozialen Medien Dühring zufolge als vorrangige Informationskanäle für Jobsuchende etabliert, bei Jüngeren vor allem Instagram und Tiktok. Jobbörsen und Suchmaschinen würden ebenso genutzt. Eine wichtige und »extrem vertrauenswürdige« Informationsquelle sei nach wie vor die persönliche Empfehlung – bei Apotheken mit ihrem kurzen Draht zu ihren Kundinnen und Kunden besonders geeignet. »Nutzen Sie Ihre eigenen Mitarbeiter als Botschafter«, schlug Dühring vor. 

Vor-Ort-Apotheken können Dühring zufolge auf ein besonderes Ass im Ärmel zurückgreifen. »Sie haben den Erfolgsfaktor Lokalität.« Dies sollten die Apotheken nutzen, denn: »Sie sind supernah dran an Ihrer Zielgruppe«.

Niedrigschwellig die Zielgruppe ansprechen

Um potenzielle Arbeitskräfte aktiv anzusprechen und zu informieren, könnten die Apothekenteams Materialien nutzen, die die ABDA online bereitstellt. Diese seien gut aufbereitet, befand Dühring. Die im Februar 2024 gestartete ABDA-Kampagne »How to sell drugs offline (fast)« beurteilte die Kommunikationswissenschaftlerin als »auf der rein professionellen Ebene hochwertige Kommunikation«. Dass die Influencer aber auch Problemfelder wie »Schließungen, Existenzängste, kleine Gehälter« thematisierten, könnte hingegen kontraproduktiv sein, so Dühring.

Beim Blick auf das, was Apotheken individuell unternehmen, um Personal zu bekommen, verwies Dühring auf die Leipziger Adler-Apotheke. Diese biete mit ihrer Website, auf der ein »Karriere«-Button zu finden sei, ein positives Beispiel. Mit dem freundlichen Appell »Arbeiten Sie mit uns« würden Interessierte auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht – niedrigschwellig und ohne großen Aufwand.

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