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Prävalenzstudie

Hypertonie nimmt zu – vor allem in Ostdeutschland

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Bluthochdruck. Im Jahr 2018 wurde bei 26,3 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten – immerhin 19 Millionen Menschen – eine Hypertonie diagnostiziert, stellt eine aktuelle Prävalenzsstudie fest.
Brigitte M. Gensthaler
04.03.2020  11:00 Uhr

Von 2009 bis 2018 ist die Zahl der gesetzlich versicherten Menschen in Deutschland mit diagnostizierter Hypertonie von fast 17 Millionen auf rund 19 Millionen stark angestiegen, berichtet das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) in einer aktuellen Versorgungsatlas-Studie. Etwa 50 Prozent der Zunahme gehe auf den wachsenden Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung zurück.

Die meisten Patienten leben in Ostdeutschland. Hier war die Hypertonie mit 36 Prozent (ohne Berlin gerechnet, das eine Prävalenz von rund 23 Prozent hatte) deutlich häufiger als in Westdeutschland, wo die Quote bei 25 Prozent lag. Allerdings ist der Anteil älterer Menschen unter den gesetzlich Versicherten dort auch höher. Wird dies berücksichtigt, verringert sich der Unterschied auf 6 Prozentpunkte (West: 24 Prozent, Ost: 30 Prozent). Frauen hatten mit 27,4 Prozent gegenüber Männern (25,1 Prozent) eine höhere rohe, aber eine niedrigere standardisierte Prävalenz (24,2 versus 26,1 Prozent), schreiben die Autoren um Dr. Jakob Holstiege vom Zentralinstitut.

Neben Alter und Geschlecht beeinflussen auch sozioökonomische Unterschiede die Hypertonie-Prävalenz. Diese war solchen Regionen und Kreisen höher, in denen vermehrt Menschen mit geringem sozioökonomischen Status leben. Dies galt insbesondere für Frauen und Männer im jungen bis mittleren Erwachsenenalter (24 bis 49 Jahre). Da Bluthochdruck ein erheblicher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, seien jüngere Menschen in ostdeutschen Regionen mit niedrigem sozioökonomischen Status eine wichtige Zielgruppe für primärpräventive Maßnahmen.

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