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Apotheke vor Ort

Hybrid gestärkt gegen Doc Morris, dm und Co.

Angesichts zunehmender Konkurrenz im Apothekenmarkt sowohl online als auch stationär wird es für die Vor-Ort-Apotheken wichtig, sich weiterzuentwickeln, um sich zukunftsfest am Markt zu positionieren. Beim PZ-Management-Kongress wurde deutlich, wohin die Reise gehen muss.
Ev Tebroke
07.04.2025  13:30 Uhr

Die Konkurrenz schläft nicht. Versandkonzerne wie Doc Morris oder Amazon und bald auch der Drogeriemarkt dm drängen als Arzneimittelanbieter und potenzielle Gesundheitsversorger auf den Markt. Seit Ende März hat auch Social-Media-Anbieter TikTok einen Social Shop gestartet. Arzneimittel gibt es da zwar (noch) nicht. Aber denkbar, dass sich das irgendwann ändert.

Vor diesem Hintergrund muss die Vor-Ort-Apotheke ihren Standort festigen und dafür ihre Angebote und Kompetenzen auch online attraktiv und leicht zugänglich sichtbar machen. Zuallererst gehe es darum, den Gesundheitssektor neu zu denken, unterstrichen Jan-Florian Schlapfner und Stefanie Neis vom Zukunftspakt Apotheke beim PZ-Managementkongress.

Anbieter wie dm etwa, die zum Herbst von Tschechien aus mit dem OTC-Versand starten wollten, könnten auf eine enge Kundebindung bauen und hätten schon allein durch ihre hierzulande etwa 5 Millionen monatlichen dm-App-Nutzer eine große Digitalexpertise. Zwar scheint sich der Start aufgrund rechtlicher Fragen nun zu verschieben, aber dm kommt, ist Neis sicher. Für die Vor-Ort-Apotheken sei es nun unter anderem wichtig, ihre heilberufliche Expertise weiter auszubauen, um sich dadurch von den Konkurrenten attraktiv abzugrenzen.

Angebot von differenzierenden Kriterien

Ihre Vorteile gegenüber den Wettbewerbern, wie etwa schnelle Verfügbarkeit von Rx-Medikamenten, Botendienste, niedrigschwellige Beratung und persönliche Nähe gelte es durch weitere Dienstleistungen und Angebote auszubauen. »Wir müssen an differenzierenden Kriterien arbeiten«, betonte Neis. Dabei geht es vor allem auch um die von der Politik im Koalitionsvorschlagspapier angedachte Ausweitung der heilberuflichen Rolle.

Welche pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) sind noch möglich, wo können Apotheken den Kunden einen neuen attraktiven Service bieten? Stichworte sind etwa eine Ausweitung des Impfangebots mit Totimpfstoffen, Labordiagnostik, assistierte Telemedizin, Präventionsangebote und Ähnliches.

Dies gelte es hybrid sowohl vor Ort als auch digital an den Kunden zu adressieren.

Regional versorgen; digital und online erreichbar sein

Die Vision müsse sein, regional, flächendeckend versorgend und sowohl vor Ort als auch digital erreichbar zu sein, erklärte Schlapfner, Generalbevollmächtigter von IhreApotheken.de (iA.de).

»Die Vor-Ort-Apotheke als hybride Infrastruktur und Gesundheitsversorger kann sehr erfolgreich sein«, so Schlapfner. Und unterstrich dabei: iA.de biete sich als Digitalisierungspartner an, die Apotheken dabei zu unterstützen. Diese digitale Infrastruktur könne jede Vor-Ort-Apotheke nutzen. Sie ermögliche den Ausbau einer niedrigschwelligen Gesundheitsversorgung und die bequeme Vernetzung mit anderen Leistungserbringern. Gemeinsam sei man stark, so Schlapfner.

Schlapfner erinnert Apothekeninhaberinnen und -inhaber daran, nicht länger zu warten, sondern jetzt aktiv zu werden. »Es gibt jetzt die Chance, das Thema zu besetzen.« Es sei wichtig, dass die Vor-Ort-Apotheken den ersten Schritt gehen, bevor die Konkurrenz in den Bereichen Fuß fasst. 

 

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