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Pilotstudie

Hunde erschnüffeln Malaria an getragenen Socken

Britischen Forschern ist es gelungen, die feine Nase von Hunden für medizinische Zwecke zu nutzen: Sie trainierten die Hunde so, dass sie anhand von getragenen Socken erkennen können, ob der Träger Malaria hat oder nicht. Die Spürhunde könnten im Rahmen von Screenings dabei helfen, bislang unerkannte Fälle von Malaria zu entdecken.
Annette Mende
31.10.2018  11:14 Uhr

Für ihre Studie hatten die Forscher um Professor Dr. Steve Lindsay von der Durham University mittels getragener Nylonstrümpfe Geruchsproben von 5- bis 14-jährigen Kindern aus Gambia in Westafrika gesammelt. Anhand eines Bluttests wurde ermittelt, ob die Kinder mit Plasmodium falciparum, dem Erreger der Malaria tropica, infiziert waren oder nicht. Lexi und Sally, ein Labrador-Golden-Retriever-Mischling und ein reinrassiger Labrador, sollten anschließend anhand des Geruchs der Socken anzeigen, ob eine Malaria-Infektion vorlag.

Die Hunde erschnüffelten unter 175 untersuchten Proben die 30 Malaria-positiven in 70 Prozent der Fälle korrekt. Bei der Identifikation der Socken der 145 nicht infizierten Kinder lagen die Hunde in 90 Prozent der Fälle richtig. Ihre Sensitivität betrug somit 0,7 und ihre Spezifität 0,9 – keine Top-Werte aber immerhin besser als nichts. Solange es noch keine maschinellen Sensoren gebe, die Malaria am Geruch erkennen,  könnten speziell trainierte Hunde etwa an Häfen oder Flughäfen dabei helfen, Infizierte zu identifizieren, heißt es in einer Mitteilung der Universität. »Das könnte dazu beitragen, die Verbreitung von Malaria in Länder zu verhindern, in denen der Erreger derzeit nicht vorkommt«, sagt Lindsay. Zudem könnten auf diese Weise Patienten identifiziert werden, die noch nichts von ihrer Infektion wissen, um dann medikamentös behandelt zu werden.

Fotos: Shutterstock/Timothy R. Nichols, Medical Detection Dogs

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