Hormon-Power gegen MASH |
Laura Rudolph |
21.05.2025 11:00 Uhr |
Konkret stimuliert FGF21 bestimmte glutamaterge Neuronen im zentralen Nervensystem (Vglut2⁺-Neuronen), was zu einer Sympathikus-Aktivierung und zu einer erhöhten sympathischen Nervenaktivität in Richtung der Leber führt. Dort wird die Lipogenese in den Hepatozyten gesenkt und das Triglycerid-Level in dem Stoffwechselorgan nimmt ab. Zudem konnten die Forschenden einen erhöhten Energieverbrauch, eine Gewichtsreduktion und sekundär eine verbesserte Insulinsensitiviät beobachten.
Unabhängig von diesem zentralnervösen Effekt wirkte FGF21 auch unmittelbar auf die Hepatozyten ein und reduzierte dort die Cholesterolsynthese. Insgesamt reduzierten sich bei den Mäusen nach der Injektion von FGF21 der Fettgehalt der Leber und die Fibrose – und das, obwohl sie Mäuse nicht leberfreundlich ernährt wurden. »Jetzt verstehen wir nicht nur, wie das Hormon funktioniert. Die neuen Erkenntnisse könnten uns auch dabei helfen, in Zukunft noch gezieltere Therapien zu entwickeln«, resümiert Potthoff.