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Deutscher Ärztetag

Homöopathie soll aus Praxen und Apotheken raus

Beim 128. Deutschen Ärztetag wurde beschlossen, dass die Homöopathie aus der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gestrichen wird. Nach einer längeren Debatte fiel die knappe Entscheidung am vergangenen Freitag: 116 Ja- und 97 Nein-Stimmen.
Melanie Höhn
13.05.2024  15:45 Uhr

In dem Beschluss heißt es, dass die Homöopathie-Anwendung nicht mit den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin vereinbar sei und keine erstattungsfähige ärztliche Leistung sein könne. Die Anwendung von Homöopathie in Diagnostik und Therapie sei »in der Regel keine mit rationaler Medizin, dem Gebot der bestmöglichen Behandlung sowie einem angemessenen Verständnis medizinischer Verantwortung und ärztlicher Ethik vereinbare Option«. Mit dem Beschluss verbunden ist auch die Forderung des Ärztetages, »die rechtliche Bewertung von Homöopathika als Arzneimittel« und die Apothekenpflicht zu beenden.

Der Bundesverband Patienten für Homöopathie nennt dies einen »unverantwortlichen Beschluss, der sich massiv gegen die Rechte der Patientinnen und Patienten richtet«. Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärztinnen und Ärzte erklärte, dass der Beschluss die Ärzteschaft spalte und destruktiv sei.

Im Mai 2022 hatte das Plenum des Deutschen Ärztetages bereits beschlossen, dass die Ärztekammern in Zukunft keine Weiterbildungen mehr für Homöopathie anbieten. Es gebe keine wissenschaftlichen Belege dafür, die Homöopathie guten Gewissens in der Weiterbildung zu behalten, sagte  damals Niedersachsens Ärztekammer-Präsidentin Martina Wenker.

Anfang 2024 wurde bekannt, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch gesetzliche Kassen streichen will. Im aktuellen Entwurf zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) steht davon aber nichts mehr. Darüber solle im parlamentarischen Verfahren diskutiert werden. Die PZ hat über das Hin und Her bei der Streichung der Homöopathie als Kassenleistung berichtet.

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