Laut pharmaSuisse zeigen die Ergebnisse ein deutliches Bedürfnis nach niederschwelligen, wohnortnahen Angeboten in der Grundversorgung. Apotheken sind laut dem Verband auch dazu in der Lage, diese Rolle zu übernehmen – sowohl in der persönlichen Beratung als auch im digitalen Bereich. Die Bevölkerung sei ebenfalls bereit, neue Versorgungsmodelle zu nutzen, sofern Qualität und Kostendeckung gewährleistet sind.
Darüber hinaus verdeutliche die Studie, dass das Potenzial im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung noch längst nicht ausgeschöpft sei. »Das Interesse an Beratungen und Vorsorgekontrollen ist deutlich höher als die aktuelle Nutzung – ein Hinweis darauf, dass Apotheken künftig verstärkt eine präventive Funktion übernehmen könnten«, schreibt pharmaSuisse.
Zudem zeige die breite Unterstützung für eine Erstbehandlung einfacher medizinischer Fälle und Weiterverweisung (Triage) in Apotheken, dass neue Versorgungsmodelle gesellschaftlich akzeptiert sind und zur Entlastung von Hausarztpraxen beitragen können. »Eine klare gesetzliche und finanzielle Anerkennung solcher Leistungen könnte die Versorgungssituation nachhaltig verbessern«, so der Schweizer Apothekerverband.