| Annette Rößler |
| 14.04.2023 07:00 Uhr |
»Es gibt eine wachsende Evidenz dafür, dass ein Hörverlust im mittleren Alter unter den modifizierbaren Risikofaktoren für Demenz derjenige ist, der sich am besten beeinflussen lässt«, kommentiert Seniorautor Professor Dr. Dongshan Zhu in einer begleitenden Pressemitteilung. Die Studie habe gezeigt, dass Hörhilfen eine kosteneffektive Möglichkeit darstellen, um dieses Risiko zu senken. Viel zu oft tragen jedoch ältere Menschen kein Hörgerät, obwohl sie es eigentlich bräuchten.
»Ein Nachlassen der Hörfähigkeit setzt oft schon mit Anfang 40 ein und der fortschreitende kognitive Abbau, der einer Demenzdiagnose vorausgeht, kann 20 bis 25 Jahre dauern. Unsere Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, dass Menschen mit beginnender Schwerhörigkeit frühzeitig mit einem Hörgerät versorgt werden«, betont Zhu. In den USA gebe es bereits Hörgeräte als OTC, was die Verfügbarkeit dieser wichtigen Hilfsmittel steigere, ergänzen Professor Dr. Gill Livingston und Dr. Sergi Costafreda vom University College London in einem begleitenden Kommentar.