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WHO-Region Europa

Höchste Masern-Fallzahl seit 27 Jahren

Die Zahl der in Europa und Zentralasien gemeldeten Maserninfektionen war 2024 so hoch wie seit 27 Jahren nicht mehr. Das teilten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das UN-Kinderhilfswerks Unicef mit.
dpa
13.03.2025  16:22 Uhr

Demnach sind im vergangenen Jahr in der europäischen WHO-Region gut 127.000 Masernfälle gemeldet worden. Das waren laut WHO doppelt so viele Fälle wie im Vorjahr und die höchste Zahl in der Region seit 1997. »Die Masern sind zurück und das ist ein Weckruf«, sagte Hans Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, laut Mitteilung. Ohne hohe Impfquoten gebe es keine Sicherheit für die Gesundheit, sagte Kluge demnach.

Rumänien war der WHO zufolge mit 30.692 gemeldeten Fällen das Land mit den meisten Maserninfektionen der Region, die Europa und Zentralasien umfasst, gefolgt von Kasachstan mit rund 28.000 Fällen. In Deutschland wurden für 2024 bis zum 25. September laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) 553 Masernfälle gemeldet. Die Zahl der registrierten Fälle schwankt sehr: In den Jahren 2020 bis 2023 lagen die Masernfallzahlen laut RKI im ein- und zweistelligen Bereich. Vor der Pandemie in den Jahren 2012 bis 2019 waren es 165 bis rund 2500 Masernfälle pro Jahr in Deutschland.

In der WHO-Region wurden 40 Prozent aller registrierten Ansteckungen bei Kindern unter fünf Jahren festgestellt. Gut die Hälfte der Erkrankten musste laut dem Bericht im Krankenhaus behandelt werden. Bislang wurden 38 Todesfälle für 2024 als Folge der Erkrankung gemeldet (Stand 6. März 2025).

Aufgrund der Covid-19-Pandemie waren die Impfquoten laut WHO in den vergangenen Jahren insgesamt zurückgegangen; in vielen Ländern seien sie demnach noch nicht wieder auf dem Stand von vor der Pandemie. In Deutschland besteht seit 2020 de facto eine Impfpflicht für Kinder. Dadurch ist die Impfrate hierzulande merklich gestiegen.

Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten für Menschen. Das Virus löst bei fast allen ungeschützten Menschen Symptome aus. Dazu gehören Fieber, Husten und der typische Hautausschlag, der sich über den ganzen Körper ausbreitet. Die meisten Fälle heilen ohne bleibende Folgen, aber es besteht auch die Gefahr von unter anderem Hirn-, Lungen- und Mittelohrentzündungen, die bleibende Schäden und den Tod verursachen können. Den besten Schutz gegen das Virus bietet die Impfung.

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